Unkompliziert wie möglich und Reise Checkliste
Im ersten Lebensjahr ist das Verreisen mit Kind mit am unkompliziertesten. Das glauben Sie nicht? Versuchen Sie es! Natürlich müssen Sie für Ihr Baby mitdenken, so wenig wie möglich (der wirklich wichtigen Dinge) vergessen und Ihr Reiseziel Babys Bedürfnissen anpassen. Das müssen Sie aber auch, wenn Ihre Kinder älter sind.
Gegen die Angst vor komplizierter Planung spricht die Tatsache, dass Sie mit der Routine immer professioneller werden. Beginnen Sie mit kurzen Ausflügen zu Freunden und Verwandten, bleiben Sie auch mal über Nacht, planen Sie ein langes Wochenende oder buchen Sie wieder einmal einen Hotelurlaub – Sie werden sehen, wie schnell Ihnen das Kofferpacken bei der dritten und vierten Reise von der Hand geht.
Und falls Sie befürchten, Ihr Kind könnte den Ortswechsel nicht vertragen, weil es seine gewohnte Umgebung zum Essen, Schlafen usw. braucht, müssen Sie es doch wenigstens einmal ausprobiert haben. Oft bietet die Urlaubszeit die richtige Atmosphäre für die großen Entwicklungsschritte Ihres Kindes – vielleicht weil Sie selbst entspannter sind und sich mehr Zeit für Ihr Kind nehmen können. Mit ein paar grundsätzlichen Überlegungen im Vorfeld Ihres Urlaubs steht Ihnen die schönste Zeit des Jahres bevor, die Sie sich nach Schwangerschaft, Geburt und den ersten durchwachten Nächten redlich verdient haben.
So unkompliziert wie möglich
Ab welchem Alter könnte unser Baby an einer Reise Interesse haben?
Es geht eher darum, wann Sie selbst wieder einmal verreisen wollen. Ihrem Baby ist es wahrscheinlich (fast) egal, wo es mit Ihnen zusammen ist – Hauptsache, Sie sind dabei. Für Reisen mit langen Fahr- oder Flugzeiten ist es empfehlenswert zu warten, bis Ihr Kind etwa vier Monate alt ist. Dann hat es sich bereits an die Welt gewöhnt und kann neue Eindrücke ohne allzu viel Stress aufnehmen.
Das Wohlbefinden unseres Kindes ist sehr von einem ruhigen Tagesrhythmus abhängig. Wird es auf einer Reise und mit dem Ortswechsel nicht zu sehr gestresst?
Sie haben ja sicher schon bei kürzeren Ausflügen erfahren können, wie Ihr Kind auf das Reisen reagiert. Wichtig ist, dass es viel Vertrautes in seiner Umgebung hat. Die Spieluhr, der Schlafsack, die Mahlzeit zur gewohnten Zeit usw. sind für die eher ängstlichen Kinder auf Reisen besonders wichtig. Es ist zu überlegen, ob Sie am besten mit dem Auto verreisen, das Ihr Kind kennt und in das Sie mehr aus dem gewohnten Umfeld einpacken können. Auch das bekannte Reisebettchen hat dann noch Platz.
Statten Sie Babys Autositz und seine Umgebung interessant aus. Bildchen am Fenster, die Spieluhr an der Rückenlehne des vorderen Sitzes, Spielzeug und Bilderbücher in einer Tasche mit vielen verschiedenen Fächern, am Vordersitz befestigt, lassen keine Langeweile aufkommen. Wenn Sie dann auch noch mit auf der Rückbank sitzen und mit allerhand Fingerspielen und Reimen Babys Reisezeit versüßen, hat es sowieso keine Zeit zum Quengeln.
Umsichtiges Planen hilft Stress zu vermeiden
Für Urlaubsreisen mit dem Auto ist es sinnvoll, einige Vorbereitungen zu treffen, die bei häufigen längeren Autofahrten bald zur Routine werden:
▶ Fahren Sie nachts oder kurz vor Babys gewohnten Schlafenszeiten. Babys, die während der Reise schlafen, sind die zufriedensten.
▶ Entfernen Sie alles, was beim scharfen Bremsen im Auto herumfliegen könnte, von Rücksitzen, Flutablage etc.
▶ Halten Sie eine Tasche mit allen Wickelutensilien (Windeln, Feuchttücher, eventuell Creme), Ersatzkleidung, Lätzchen und einen Abfallbeutel bereit.
▶ Decken Sie Ihr Baby während des Schlafens mit seiner Kuscheldecke zu.
▶ Der vertraute Klang seiner Spieluhr wird Ihr Baby rasch beruhigen.
▶ Halten Sie ungesüßten Tee bereit und geben Sie Ihrem Baby häufig kleine Schlucke zu trinken (vor allem im heißen Auto).
▶ Eventuell Zwieback, Reiswaffeln oder Apfelstückchen zum Knabbern bereithalten.
▶ Gegen Sonneneinstrahlung hilft ein Sonnenschutz für die Autoscheiben.
Für uns Erwachsene ist die Urlaubsreise oft genug ziemlich anstrengend. Sind Staus, viele Menschen, Lärm und Zeitverschiebung für ein Baby nicht erst recht zu viel?
Für Ihre Urlaubsreise gilt: Näher ist besser! Achten Sie auf eine kurze Anreise, auch wenn Ihr Baby gern Auto fährt oder im Zug staunend die Mitreisenden betrachtet. Ein erholsamer und ruhiger Strandurlaub ist sinnvoller als ein Städtetrip mit viel Tumult, und ein Familienhotel im gemäßigten Klima eignet sich besser als der Besuch bei Freunden in Australien. Die Reise sollte immer so geplant sein, dass Spaß und Erholung eventuell auftretenden Stress überwiegen.
Was ist die beste Unterkunft für uns und unser Baby, damit jeder zu seiner Erholung kommt?
Überprüfen Sie Ihre ganz persönlichen Vorlieben, bevor Sie sich für ein Hotel, ein Ferienhaus, ein Familienhotel oder für Campingurlaub entscheiden. Jede Unterkunftsart hat ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie sich in Ihren bisherigen Urlauben immer in Hotels haben verwöhnen lassen, probieren Sie doch einmal ein Familienhotel aus, das die Vorzüge aller Annehmlichkeiten des Hotels mit vielen Angeboten für Ihr Baby, von der Spielecke bis zum Betreuungsangebot, kombiniert. Falls Sie eher der minimalistische Urlaubstyp sind, der bisher gern in der Berghütte Unterkunft gefunden hat, sollten Sie ein Ferienhaus in Erwägung ziehen, das Ihnen genügend Freiraum, aber auch einen gewissen Komfort fürs Baby bietet. Babys sind noch nicht so anspruchsvoll in der Wahl ihres Quartiers. Es sollte allerdings hygienisch einwandfrei sein, nicht zu laut, aber auch nicht so vornehm, dass jeder Schrei des Kleinen missbilligend registriert wird.
Gibt es schwerwiegende Gründe, die uns von einer Fernreise abhalten könnten?
Sie sollten die Tropen und Subtropen meiden. Krankheiten wie Gelbfieber, Malaria, Typhus und Cholera sind bei Babys sehr schwerwiegend. Auch Impfungen gegen diese Tropeninfektionen verträgt der Organismus des Babys nicht sehr gut. Sehr lange Flüge können zudem für Sie und Ihr Kind anstrengend werden, wenn Sie in einer vollen Maschine fliegen. Falls es trotzdem ein exotisches Land sein soll, informieren Sie sich über Krankheitsrisiken und Impfschutz (Tropenmedizinische Beratungsstelle). Zudem sollten Sie wissen, dass die kosmische Strahlung, die den Körper bei einem Vier-Stunden-Flug aufgrund der Reisehöhe trifft, in etwa mit einer Röntgenuntersuchung der Lunge vergleichbar ist. Diese Belastung ist also nicht ganz unerheblich.
Welches Transportmittel ist besonders empfehlenswert für das Reisen mit Kind?
Wenn Sie zum Urlaub ins Ferienhaus fahren, werden Sie mit Ihrem Auto wahrscheinlich das geeignetste Transportmittel haben. Sie können einfach am meisten einpacken und haben viele der gewohnten Gegenstände für Ihr Baby parat. Zu langes Autofahren belastet allerdings die kleine Wirbelsäule Ihres Kindes sehr, wenn es halb aufgerichtet im Maxi-Cosi® sitzt. Legen Sie häufig Pausen ein und fahren Sie pro Tag nicht mehr als 500 Kilometer. Günstig ist die Abfahrt in den frühen Morgenstunden (oder schon in der Nacht). So vermeiden Sie die größte Hitze und Ihr Kind schläft wahrscheinlich gleich wieder ein. Umgehen Sie als Abreisetermin Ferienanfang und -ende sowie die Wochenenden. Ein Stau, eventuell in großer Hitze, legt die Nerven bloß. Falls Sie doch in einen Stau geraten, halten Sie reichlich Flüssigkeit wie Wasser und ungesüßten Tee fürs Baby bereit. Der kleine Körper kann im heißen Auto schnell austrocknen. Haben Sie eine Klimaanlage, achten Sie darauf, dass es nicht zu kühl wird, und legen Ihrem Kind eine Decke um.
Reisen Sie mit wenig Gepäck, um vielleicht Verwandte oder Freunde zu besuchen, kann eine Zugfährt sehr bequem für die ganze Familie sein (Ihr Baby fährt noch umsonst). Sie können vor der Abreise bereits Ihr Gepäck aufgeben, werden durch keinen Stau aufgehalten, Ihr Baby
hat Platz zum Krabbeln, Sie können mit ihm herumlaufen und im Zugrestaurant sogar ein Babygläschen aufwärmen lassen. Das Umsteigen mit Baby, Gepäck und Kinderwagen kann anstrengend werden, ebenso wie die Suche nach genügend Platz für den Kinderwagen. Multifunktionsabteile, die ausschließlich Familien vorbuchen können, bieten sowohl Kinderwagenstellplatz als auch Wickeltisch.
Wir sind begeisterte Bergwanderer. Spricht etwas dagegen, bei einfachen Touren unser Baby in der Rückentrage mitzunehmen?
Das Reizklima des Hochgebirges ist für die Kleinen nicht so gut geeignet wie das mildere Klima in den Mittelgebirgen. Von Klettertouren ist im Allgemeinen abzuraten, da Auf- und Abstiege manchmal unvorhergesehen gefährlich werden können. Gefahrlose Wanderungen in einem gemäßigten Klima sind dagegen für die ganze Familie von großem Erholungswert. Falls Sie sich extra für Ihren Wanderurlaub eine neue Rückentrage anschaffen wollen, kaufen Sie sie rechtzeitig, damit Sie vor dem Urlaub schon einmal ausprobieren können, ob Sie und auch Ihr Baby damit zurechtkommen. Es nutzt wenig, wenn Sie erst vor Ort feststellen, dass Ihre ‚Frage zu schwer, zu unpraktisch oder für Ihr Kind nicht die richtige ist.
Mir wird heute noch schnell schlecht, wenn ich längere Zeit im Auto sitze. Kann das bereits auch unserem Baby so ergehen?
Es gibt Kinder, die eher zur Reisekrankheit neigen als andere. Schuld daran ist der Gleichgewichtsmechanismus im Innenohr, der auf die schwingenden Bewegungen des Autos reagiert. Aber auch Nervosität ist eine der Ursachen für die Übelkeit (vermeiden Sie deshalb nach Möglichkeit jede hektische Betriebsamkeit vor und während der Abreise). Babys sind eher noch unempfindlich für die Übelkeit, wogegen Kleinkinder häufiger darunter leiden. Fragen Sie Ihren Kinderarzt, wie Sie ab welchem Alter Vorbeugen können, beschäftigen Sie Ihr Kind während der Fahrt und halten Sie an, sobald Sie merken, dass es blass und sehr still wird. Bei bekannter Neigung zu Reiseübelkeit kann Cocculus C30 (Einzelgabe vor Reiscantritt 3 Globuli und bei Übelkeit erneut 3 Globuli) versucht werden.
Viel verreisende Freunde warnten uns vor Durchfall, der ihre Kinder regelmäßig im Urlaub überfällt. Wie können wir unser Baby davor schützen?
Durchfall ist nicht immer das Produkt unbekömmlicher Lebensmittel. Durchfall, aber auch leichtes Fieber, sind manchmal ein Zeichen für Überanstrengung, Anspannung sowie Hitze. Sobald sich Ihr Baby an die neue Situation und Umgebung gewöhnt hat, ist es auch mit den Krankheitsanzeichen meistens wieder vorbei.
Wenn Sie Ihr Kind noch voll stillen, sind ernährungsbedingte Verstimmungen so gut wie unmöglich. Es sei denn, Sie haben verschmutztes Wasser zum Teekochen verwendet (was in den üblichen Urlaubsregionen aber ebenfalls fast auszuschließen ist).
Isst Ihr Baby schon am Tisch mit, müssen Sie einige Regeln der Ernährung im Ausland beherzigen. Meiden Sie unvollständig durchgebratenes Fleisch, Leitungswasser und Früchte, die Sie nicht schälen müssen, Eis in Getränken sowie Lebensmittel, die an der Straße verkauft werden. Lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt Medikamente gegen Durchfall empfehlen. Sinnvoll ist eine Elektrolytlösung für Säuglinge. Hat Ihr Kind Durchfall, sorgen Sie für ausreichend Flüssigkeit, flößen Sie ihm Elektrolytlösung oder notfalls auch Tee (mit Traubenzucker und einer Prise Salz) ein und suchen den nächsten Kinderarzt auf.
Tipp
Gegen Durchfallerkrankungen hilft das Homöopathikum Okoubaka C6 oder D6. Dreimal täglich 3 Globuli können bei Reisen Vorbeugen und nach Eintreten der Krankheit diese rasch zum Abklingen bringen.
Was ist zu tun, wenn wir doch einmal in unserem Urlaub zu viel Sonne abbekommen haben?
Eigentlich darf dies nicht passieren (denken Sie an hohen Lichtschutzfaktor, schützende Kleidung und breitkrempige Sonnenhüte!). Falls es trotzdem einmal passiert: Mit homöopathischen Mitteln kann der zarten Babyhaut (genauso wie Ihrer eigenen) sanft geholfen werden. Bei Sonnenbrand helfen neben Cantharis C30 (einmalig 3 Globuli mit Wiederholung bei Bedarf alle 12 Stunden für zwei bis drei läge) außerdem lindernde Umschläge mit verdünnter Calendula- oder Echinacea-Tinktur. Ist das Gesicht Ihres Kindes, z. B. nach einer Wanderung in großer Hitze, stark gerötet, lindert Belladonna C6 oder 1)6 das Hilzegefühl, anfangs alle zehn Minuten, später stündlich 3 Globuli, bis sich die Hauttemperatur normalisiert hat. Wenn zu den Hautrötungen auch Schwellungen oder Blasen kommen und sich Anzeichen eines Sonnenstichs (Fieber, Benommenheit) zeigen, gehen Sie sofort zum Arzt.
Reise-Checkliste
Welche Kriterien müssen wir bei der Urlaubsplanung mit Kind beachten?
Wenn Sie einige grundsätzliche Regeln für Ihren Urlaub beachten, können Sie Ihr Ziel und die Reiseart nach Lust und Laune wählen:
▶ Suchen Sie einen nicht zu weit entfernten Urlaubsort aus. Größere Zeitumstellungen verkraftet Ihr Baby noch nicht so gut.
▶ Besser als das Reizklima der Nordsee sind die Ostsee und der Mittelmeerraum, besser als im Hochgebirge ist das mildere Klima in den Mittelgebirgen.
▶ Optimal sind milde Temperaturen von 20 bis 25 °C, tabu sind dagegen starke Sonneneinstrahlung und große Hitze.
▶ Babys und Vorschulkinder gehören nicht in die Tropen. Auch im näheren außereuropäischen Ausland kann je nach Reiseziel (z. B. Nordafrika) der medizinische Standard im Notfall sehr bedenklich sein.
▶ Fahren Sie mit einer Vorreservierung der Urlaubsunterkunft los. Fahrten ins Blaue können mit Baby viel Stress verursachen, wenn Sie nachts immer noch keine Bleibe haben.
▶ Verreisen Sie, wenn möglich, in der Vor- oder Nachsaison. Das ist billiger, und Straßen, Hotels oder Strand sind weniger überfüllt.
▶ Erkundigen Sie sich schon bei der Buchung, ob sich – für den Notfall – am Urlaubsort ein Kinderarzt oder eine Kinderklinik befinden.
▶ Denken Sie an Babys Lieblingsspielzeug oder sein Bettzeug. Ihr Baby wird sich mit den vertrauten Gegenständen auch im Urlaub gleich wie zu Hause fühlen.
Wir wollen mit unserem Baby eine Reise mit dem Flugzeug wagen. Wie muss unsere persönliche Checkliste aussehen?
Das gehört in Babys Handgepäck:
▶ Abgekochtes Trinkwasser (Thermosflasche),
▶ Milchnahrung, falls Sie nicht stillen,
▶ Fläschchen mit ungesüßtem Tee,
▶ Ersatzwindeln, eine pro vier Stunden Reisezeit,
(es ist ratsam, V2 Stunde vor Abflug Ihr Baby noch einmal zu wickeln),
▶ Waschlappen oder Feuchttücher,
▶ kleines Handtuch,
▶ Papiertaschentücher,
▶ Abfallbeutel,
▶ Lieblingsspielzeug,
▶ Schmusedecke oder Kissen, v Schnuller,
▶ Kinderausweis,
▶ Impfbuch und ärztliche Nachweise,
▶ abschwellende Nasentropfen (damit bei Druckaus-gleichproblemen die Nase zum Abschwellen gebracht werden kann).
Mit klein zusammenfaltbaren bzw. -klappbaren Gegenständen erleichtern Sie Ihr Gepäck. Es gibt Einwegfläschchen aus der Apotheke für die Milchnahrung, faltbare Baby-Badewannen, aufblasbare Wickelunterlagen und für die älteren Kinder Klapptöpfchen mit Auffangbeuteln.
Die meisten Fluglinien bieten ein kostenfreies Babyfreigepäck bis zu 20 Kilogramm für Kinder unter zwei Jahren. Das bietet ausreichend Platz für Buggy/Kinderwagen, Reisebett, Windeln, Kindernahrung etc. Denken Sie auch an die auf Ihr Kind abgestimmte Reiseapotheke.
Tipp
Nutzen Sie das Angebot des Vorabend-Check-ins, bei dem Sie bereits am Vorabend des Abflugs die ganze Familie einchecken können und alle Bordkarten erhalten. Meistens wird von den Fluglinien auch das Pre-boar- ding angeboten (Sie gehen vor allen anderen Passagieren an Bord) sowie ein besonderer Buggyservice (Babys Buggy wird vom Gate direkt in den Frachtraum geladen und am Zielort als Erstes wieder entladen).
Sicherheitshalber würde ich am liebsten unsere komplette Hausapotheke mit in den Urlaub nehmen. Was muss mit, was kann zu Hause bleiben?
Ihre Reiseapotheke sollte die gängigen Mittel gegen Erkältung und Fieber, Durchfall und kleine Verletzungen bereithalten. Aber Sie müssen auch an die Mittel denken, die besonders an Ihrem Urlaubsort gebraucht werden könnten wie ein kühlendes Gel für Insektenstiche und ein Moskitonetz, eine Zeckenzange für die Gebiete, die nachweislich eine erhöhte Gefahr für Zeckenbisse darstellen, Sonnenschutz oder Mittel gegen Reiseübelkeit.
Aus der Hausapotheke sollten dabei sein:
▶ Kochsalz- oder Meersalz-Nasentropfen für Babys,
▶ Paracetamol-Zäpfchen für Säuglinge,
▶ Elektrolytlösung für Säuglinge,
▶ abschwellende Nasentropfen für Säuglinge (bei Flugreisen ins Handgepäck),
▶ Haut-Desinfektionsmittel Octenisept®,
▶ sekretlösender Hustensaft (chemisch oder pflanzlich) oder pflanzliche Hustenzäpfchen,
▶ bunte Kinderpilaster und gegebenenfalls Verbandsmaterial,
▶ Fenistil-® oder Soventol®-Gel,
▶ Zeckenzange,
▶ Mittel gegen Reiseübelkeit.
Aus der homöopathischen Hausapotheke sollten dabei sein: Aconitum C30, Arnica C30, Belladonna C6, Cantharis C30 oder D30, Chamomilla C6 und Pulsatilla C6.
Weitere empfehlenswerte Homöopathika sind Apis C30 (bei Insektenstichen 3 Globuli, bei stärkerer Schwellung alle 5 bis 10 Minuten, bis der Stich nicht mehr anschwillt), Cocculus C30 bei Neigung zu Reiseübelkeit und Okoubaka C6 bei Durchfall.
Die Checkliste zum Abhaken
□ Buggy/Kinderwagen (mit Regenschutz) und/oder Tragetuch/-sack
□ Windeln (zumindest für die Reise und den ersten Tag am Ziel)
□ eventuell Reisebett
□ wasserdichte Matratzenauflage
□ Schlafsack, Schmusedecke
□ Babynahrung (zumindest für die Reise und den ersten Tag am Ziel)
□ abgekochtes Wasser in der Thermosflasche
□ Fenchel-, Anis- und Kümmelsamen für Tee
□ Milch- und Teefläschchen/Schnabeltasse, Plastiklöffel und -teller, Pürierstab
□ Kleidung je nach Klima (im Sommer unbedingt an die richtige Kopfbedeckung mit ausreichend Gesichts- und Nackenschutz denken)
□ Moskitonetz, falls nötig
□ Kirschkern- oder Dinkelkissen (aufgewärmt wohltuend bei Bauchschmerzen, Ohrenschmerzen etc., gekühlt bei Prellungen)
□ Schnuller
□ einige Lieblingsspielsachen, Spieluhr
□ Spucktücher, Feuchttücher
□ Sonnenschutzcreme
□ Calendula-/Zinksalbe
□ Reiseapotheke