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Gesunde Ernährung Art und Weise – Genuss ohne Reue

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Gesunde Ernährung Art und Weise – Genuss ohne Reue
Die Summe aller Laster bleibt gleich! Gönnen Sie sich Laster, aber setzen Sie schützende Gegenmaßnahmen.

Jeder begeht regelmäßig in seinem Leben eine oder mehrere Sünden gegen seine Gesundheit.
Oft genügen schon einfache Tricks, um Ernährungsfehltritte zu korrigieren.

Genuss ohne Reue
Die Summe aller Laster bleibt gleich
Wir sind eben keine Engel. Jeder begeht regelmäßig in seinem Leben eine oder mehrere Sünden gegen die Gesundheit. Der eine isst zu viel Süßes, der andere trinkt ein bisschen zu viel Alkohol. Wieder ein anderer übertreibt beim Bohnenkaffee, isst zu fett oder zu viel Fleisch.

Ich behaupte: Die Gefahr in unserer heutigen Zeit liegt in der Summe all dieser Sünden. Eine Sünde allein, die wir ganz und gar nicht aufgeben wollen, belastet uns nicht allzu sehr. Gönnen Sie sich dieses Laster! Aber setzen Sie schützende Gegenmaßnahmen. Das ist der Trick bei der ganzen Angelegenheit.

Ich möchte zwei faszinierende Beispiele nennen:
■ Wer Alkohol trinkt, verliert den Mineralstoff Magnesium und das Spurenelement Zink. Diese beiden lebenswichtigen Substanzen werden vom Alkohol aus der Zelle getrieben und rasch abgebaut. Damit im Organismus kein gefährliches Defizit an Magnesium und Zink entsteht, muss man beides aus bestimmten Nahrungsmitteln oder als Nahrungsergänzung aus der Apotheke zuführen.
■ Viele von uns essen für ihr Leben gern Räucherspeck, aller-dings mit schlechtem Gewissen. Es ist allgemein bekannt: Geräuchertes wird mit Nitrat-Salzen hergestellt. Diese werden beim Verdauen in unserem Körper zu Nitrosaminen, zu Krebs erregen den Stoffen. Wenn wir nun zu einem Stück Räucherspeck einige Tomaten essen, dann verhindert der rote Farbstoff Lycopin in den Tomaten die verhängnisvolle Umwandlung von Nitraten in Nitrosamine.

Es gibt viele Maßnahmen, mit denen wir in unserem täglichen Leben so manche Sünde entschärfen können, so dass die damit verbundenen Gefahren reduziert werden.

Einigen wir uns gemeinsam auf folgende sympathische Philosophie: Viele haben bisher, was den Lebensstil betrifft, 3-mal täglich gesündigt. Lasst uns ruhig weiter sündigen.

Aber nur mehr 3-mal wöchentlich. Und lasst uns diese Sünden obendrein mit einfachen Maßnahmen entschärfen. Dann können wir von einem Genuss ohne Reue sprechen.

Kleine Sünden verlängern das Leben
In der kalten Jahreszeit verbraucht unser Organismus – bedingt durch die tiefen Außentemperaturen – mehr Kalorien. Daher haben wir alle instinktiv den Drang dazu, mehr als gewöhnlich zu essen. Vermutlich greifen wir deshalb gerade im Winter besonders gern zu kalorienreichen und deftigen Speisen.

Ganz besonders zu den Weihnachtsund Neujahrsfeiertagen. Mancher von uns hat ein schlechtes Gewissen, wenn er sich zu den Mahlzeiten mit Genüssen verwöhnt, die nicht unbedingt der gesunden Ernährung zuzuordnen sind.

Grundsätzlich wäre dazu zu sagen: Wer vom Frühling bis zum Herbst überwiegend ausgewogene Nahrung zu sich nimmt, kann durchaus an kalten Wintertagen ein ganz klein wenig sündigen.
In diesem Zusammenhang hat – zur Erleichterung unseres Gewissens – der britische Pharmakologe Prof. Dr. John Wartburton aus London eine Studie durchgeführt, aus der eindeutig hervorgeht: Wer beim Essen manchmal sündigt, der lebt länger!

Das ist eine starke Aussage. Prof. Dr. Wartburton belegt sie mit ganz klaren Beobachtungen an über 4000 Menschen zwischen 20 und 70 Jahren. Zusätzlich hat er auch noch Gespräche mit 300 Senioren geführt. Und dabei hat er herausgefunden:
■ Wer tagaus tagein nur Vollkornprodukte isst, jeden Morgen mit Müsli beginnt, immer nur Mineralwasser trinkt, der weist schlechtere gesundheitliche Werte auf als jene, die zwar grundsätzlich gesund leben, zwischendurch aber so richtig genießen und auch Nahrungsmittel essen, die nicht gerade zu den gesündesten gehören.
■ Prof. Dr. Wartburton hat auch eine Erklärung dafür: Wer sich neben seiner strengen gesunden Kost absolut nichts gönnt, wer zwar mit Sehnsucht an ein Stück Schokolade denkt, aber dann doch darauf verzichtet, der baut in sich Verspannungen und Frust auf. Menschen, die sich nicht trauen, eine gebratene Gans zu essen, entwickeln im Unterbewusstsein Schuldgefühle und werden depressiv. Das schwächt aber das Immunsystem. Die Folge: eine verstärkte Anfälligkeit für eine Reihe von Krankheiten.
■ Parallel dazu hat das Londoner Kings College die Essgewohnheiten von 200 Kindern untersucht. Auch dabei hat sich herausgestellt: All jene, die aus Angst vor gesundheitlichen Schäden – zum Teil unter dem Druck der Eltern – niemals Süßigkeiten naschen durften, hatten mehr gesundheitliche Probleme als jene Kinder, die dann doch hin und wieder Süßigkeiten genießen konnten.

Prof Dr. Wartburton meint dazu: Jeder sollte bemüht sein, sich generell gesund zu ernähren. Doch auch das Verbotene, die Esssünde, ist wichtig. Das verschafft Glücksmomente, in denen sich Körper und Geist total entspannen und ein Wohlgefühl vermitteln!

Daher: Treffen Sie Ihre Ernährungsentscheidungen für so manchen kalten Wintertag, fürs Wochenende oder für ein Familienfest mit bestem Gewissen. Gönnen Sie sich auch Sünden. Denken Sie immer an die Botschaft von Prof. Dr. Wartburton: Wer beim Essen immer wieder einmal über die Stränge schlägt, ist glücklicher, lebt im Endeffekt gesünder und damit auch länger!

Schokolade macht glücklich
Die Ernährungswissenschaft kann heutzutage gemeinsam mit der Medizin längst nachweisen, dass ganz bestimmte Naturprodukte und Speisen den menschlichen Organismus positiv beeinflussen, Schmerzen lindern und Beschwerden heilen oder zumindest bessern können. Überwiegend handelt es sich bei diesen Speisen um Obst, Gemüse, Kräuter und Vollkornprodukte. Schokolade ist in diesem Zusammenhang bisher selten genannt worden. Im Gegenteil: Schokolade gilt im Allgemeinen als nicht gerade gesundheitsfördernd und wird auf Grund des Gehaltes an Zucker kaum jemals in ein gesundes Ernährungsprogramm eingebaut.

Hautärzte verbieten ihren Patienten, die von Hautproblemen geplagt werden, den Genuss von Schokolade. Wer abnehmen möchte, muss die Schokolade aus seinem Speiseplan streichen oder zumindest auf ein Minimum reduzieren. Dasselbe gilt für all jene, die unter Verdauungsproblemen und Darmstörungen leiden. Ja, und für Diabetiker ist Schokolade selbstverständlich tabu. Trotz alledem greifen wir immer wieder mit magischer Sehnsucht nach einem Stückchen Schokolade. Viele geben es offen zu: Sie haben einen Heißhunger auf Schokolade und holen sich bei anstrengender körperlicher oder geistiger Arbeit mit einem Stückchen Kraft.

Es gibt Frauen und Männer, die in einem Stück Schokolade eine Belohnung für berufliche oder private Leistungen sehen. Und es gibt welche, die mitunter das Gefühl haben, dass sie nach Schokolade süchtig sind.

Des Rätsels Lösung: Schokolade macht glücklich! Der Konsum von Schokolade beeinflusst positiv unsere Stimmungen und Gefühle. Dahinter gekommen ist der amerikanische Mediziner Dr. Michael Liebowitz aus Los Angeles. Er hat in jahrelangen Untersuchungen die Substanz gefunden, welche die Schokolade zu einem süßen Stimulator macht.

Es handelt sich um ein biogenes Amin mit dem Namen Phenyl-Äthyl- Amin. Diese Substanz wird zwar vom Körper auch selbst erzeugt, aber nur in sehr kleinen Mengen.

Wozu benötigt nun der Organismus dieses Phenyl-Äthyl-Amin?
■ Es gelangt übers Blut ins Gehirn und hilft, positive Nervenimpulse weiterzuleiten.
■ Es beeinflusst das limbische System des Gehirns und steuert von hier aus positive Emotionen.
■ Phenyl-Äthyl-Amin wirkt wie ein Aufputschmittel bei Niedergeschlagenheit und auch in der Liebe.

Spezial Tipp:
Schokolade kann depressive Zustände wegzaubern. Diese Wechselwirkung von Schokolade und seelischer Stimmung ist keine bloße Spekulation. Sie ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Schokolade unter Umständen genügen, damit man sich besser fühlt. Diese ernährungswissenschaftliche, hoch interessante Entdeckung ist somit kein Freibrief für kiloweises Schokoladeessen.

Kein Wunder also, dass sich die Menschen – Jung und Alt – seit rund 1000 Jahren vom Zauber der Schokolade verführen lassen. Ein kleines Stück ist gut für manches lebensnotwendige Glücksgefühl.Und hier ein Schokolade-Dessert zum Aufmöbeln der seelischen Stimmung.

Das Rezept ist für 1 Person berechnet:
1 Eigelb mit 15 g Honig schaumig schlagen, 1/8 Liter Milch, etwas Salz und 20 g Vollmilchschokolade dazugeben. Im Wasserbad alles zu einer cremigen und steifen Masse schlagen. Nicht kochen lassen! Damit ist das Geheimnis gelüftet, warum Schokolade glücklich machen kann. Das Phenyl-Äthyl-Amin macht’s möglich. 1 Gramm Schokolade enthält rund 6 Mikrogramm von dieser Substanz. Dr. Michael Liebowitz betont,‘ dass 10 Gramm

2 Blatt weiße Gelatine in etwas kaltes Wasser einweichen, ausdrücken, in die heiße Creme rühren, ein paar Tropfen Cognac dazugeben. Unter Rühren kalt werden lassen. 30 Minuten im Kühlschrank stehen lassen. 1/32 1 Schlagobers (Schlagsahne), 1 Eiweiß schlagen. Beides in die Creme einrühren. Mit ein paar Schokosplittern servieren.

Plaudern und Naschen helfen bei Stress
Einer der größten Feinde unserer Gesundheit ist der Stress am Arbeitsplatz und im Privatleben. Er gefährdet Herz und Kreislauf, fördert den Bluthochdruck, die vorzeitige Arterienverkalkung, kann die Ursache für Kopfschmerzen, Migräne und schwerste Verdauungsprobleme sein.

Seit Jahren bemühen sich Mediziner und Wissenschaftler, Wege zu finden, wie man dem Stress Vorbeugen und ihn rasch und gezielt bekämpfen kann. Man weiß inzwischen, dass die Aufnahme von Vitamin C und des Anti-Stress-Mineralstoffes Magnesium sinnvoll ist.

Nun aber hat ein britisches Wissenschaftler-Team unter der Leitung des Londoner Psychopharmakologen Prof. Dr. Wartburton eine ebenso kuriose wie unerwartete Behandlungsmöglichkeit gefunden. Sie lautet: Plaudern und Naschen.

Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie an 5300 Büroangestellten in 16 europäischen Ländern. Beobachtungen, Messungen und Aussagen belegen es:
Private Gespräche mit Kollegen, eine Kaffee- oder Teepause, ein Stück Schokolade oder ein duftender Kuchen können enorm viel dazu beitragen, dass Stress und all die bedrohlichen Stressbelastungen abgebaut werden können.

Wenn Büroangestellte nach einem stressreichen, anstrengenden Vormittag erhöhte Blutdruckwerte und verstärkte Adrenalinausschüttungen aufwiesen, so war das alles nach einer Gesprächs- und Naschpause wie weggezaubert. Die Probanden konnten wieder ohne gesundheitliche Belastungen an die Arbeit gehen.

Prof. Dr. Wartburton hat auch eine exakte Erklärung dafür: Genuss kann einen positiven Beitrag zur Stressabwehr und Stressbekämpfung leisten! Nur dort, wo man sich Zeit für Genusspausen zwischen hektischer Arbeit nimmt, reduziert man die gesundheitlichen Belastungen auf ein Minimum. Jede Firmenleitung, die solche Pausen nicht gern sieht, fördert bei den Angestellten und Arbeitern Befindlichkeitsstörungen und die Entstehung einer Reihe von ernsthaften Krankheiten.

In diesem Zusammenhang warnt der Bonner Psychologe Prof. Dr. Reinhold Bergler: Wer der gesunden Ernährung oder der schlanken Linie wegen ein schlechtes Gewissen in Bezug auf solche Genusspausen hat, der löst damit zusätzlichen Stress aus und schadet der Gesundheit.

Das britische Ärzteteam kam zu dem Schluss: Wer viel leistet, viel Stress hat und daher gesundheitlich gefährdet ist, hat ein Recht auf mindestens zwei Genusspausen zwischendurch am Tag. Das ist immer noch besser als ein Medikament mit Nebenwirkungen – und erzielt in vielen Fällen den gleichen Effekt.

Gesundheit, die aus der Kälte kommt
Millionen Menschen lieben Speiseeis und haben dabei mitunter ein ganz schlechtes Ernährungsgewissen. Das stammt noch aus vergangenen Tagen, als die Oma dem Enkelkind gesagt hat: Iss nicht so viel Eis! Du wirst dir den Magen erkälten!

Ernährungswissenschaftler am Queen- Elizabeth-College haben festgestellt, dass dem Speiseeisunrecht getan wird. Es ist nicht so ungesund, wie es immer dargestellt wird. Im Gegen-teil, in unserer Zeit, in der so viele Ernährungssünden begangen werden, kann man sogar in bestimmtem Maße von der Gesundheit aus der Eistüte sprechen.

Und das sind die Fakten:
■ Man kann sich durch den Genuss von Speiseeis – natürlich in normalen Mengen – niemals den Magen erkälten. Messungen haben ergeben, dass das Eis zuerst schon im Mund und dann weiter während des Weges durch die Speiseröhre Körpertemperatur annimmt und als ganz normaler Speisebrei in den Magen gelangt.
■ Heutzutage wird das Eis fast ausschließlich aus Milch hergestellt. Und das ist für junge Leute und ältere Menschen sehr wichtig. Da ohnehin viel zu wenig Milch konsumiert wird, kann der Organismus wenigstens über das Eis Milch und damit das lebenswichtige Spurenelement Kalzium tanken. Denn Milch ist und bleibt der wichtigste Kalziumlieferant für unsere Knochen.
■ Außerdem bekommt unser Organismus mit dem Eis aus der Milch die Vitamine A, D, C, E, K, B1, B2, B6 und Bl2 sowie die Mineralstoffe Magnesium, Eisen, Jod, Phosphor, Zink und Mangan.
■ Wenn das Eis mit frischen Früchten zubereitet wurde, dann enthält es auch die Mineralstoffe und Spurenelemente dieser Früchte.
■ Viele moderne Eissalons mit eigener Eiserzeugung bieten aber auch schon Gemüseeis an: Karotteneis (Möhreneis), Spinateis, Petersilieneis und anderes mehr. Keine Frage: Wenn auch in kleinsten Mengen, so bekommt der Körper hier Vitamine, ätherische Substanzen und andere Wertstoffe aus der Natur.
■ Und wer ein ausgesprochener Biofan ist und obendrein gern Eis isst – kein Problem! Immer öfter werden jetzt auch Müsli- Eissorten angeboten. Das Eis ist aus Milch erzeugt, aber nicht nur mit Obstmark, sondern auch mit Vollkornmüsli versehen, und zwar meist mit den Vollkornsorten Weizen, Hafer, Gerste und Hirse.

Sie sehen: Wir können mit Genuss unser geliebtes Eis verzehren und brauchen dabei gar kein schlechtes Gewissen zu haben. Wer allerdings Probleme mit seinem Körpergewicht hat und wer nicht zu viel Süßes essen soll, der muss beim Speiseeis eine Grundregel einhalten: Die Portion Eis muss anstelle einer Mahlzeit und darf nicht zusätzlich oder zwischendurch genossen werden!

Unser-Tipp:
jeder genießt an heißen Tagen gerne Eis. Achten Sie dabei aber darauf, dass Sie das Speiseeis nicht mit der Zunge gegen den Gaumen drücken. Dort sitzen Nerven, die durch die Kälte so sehr gereizt werden können, dass man Kopfschmerzen bekommen kann.

Trockenfrüchte als Naturarznei und Energiespender
Auch wenn wir auf den Seiten zuvor vom gesundheitlichen Wert von Süßigkeiten gesprochen haben, muss uns klar sein: Zu viel Süßes schadet.

Viele von uns naschen mit Leidenschaft Süßes und kommen davon nicht los. Da sie überwiegend ihren Gusto nach süßen Leckereien mit Bonbons, Torten, Kuchen, Keksen und anderen Knabbereien stillen, konsumieren die meisten viel zu viel Zucker. Damit gefährden sie den Organismus: Die Naschsucht bringt Übergewicht, Stoffwechselstörungen, eventuell Diabetes und Vitamin-B-Mangelerscheinungen. Zucker ist außerdem ein Vitaminräuber.

Wer zu viel Süßes aus Zucker nascht, der wird müde, verliert an Konzentration und verdirbt sich den Appetit auf Obst und Gemüse. Und da er zu wenig Ballaststoffe aufnimmt, droht auch mit der Zeit eine hartnäckige Verstopfung.

Man kann Süßes naschen und zugleich Vitalkraft tanken. Man muss nur zum richtigen Dessert greifen. Es sollte Naturkonfekt sein.

Bei diesen verlockenden Naturprodukten handelt es sich schlicht und einfach um die allseits bekannten – Trockenfrüchte. Sie sind für den Organismus ein absoluter Hit. Sie bewirken nämlich gerade das Gegenteil: Sie garantieren körperliche und geistige Fitness.

Unser Organismus braucht eine ständige Nachlieferung von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Gerade dafür sind Trockenfrüchte ideal. Sie können das selbst testen:
■ Wenn Sie sich morgens schlapp fühlen und keinen richtigen Schwung für den bevorstehenden Tag haben, dann kauen Sie 2 bis 3 Esslöffel gehackte Trockenfrüchte. Gleich werden Sie Kraft spüren.
■ Wenn Sie lange Zeit am Steuer Ihres Wagens sitzen müssen, müde werden und sich nur schwer konzentrieren können, dann kauen Sie Trockenfrüchte. Und schon haben Sie wieder die notwendige Dynamik.
■ Wenn Sie sich nach einer Krankheit noch recht schwach fühlen, dann genießen Sie Trockenfrüchte. Die bringen Sie wieder auf Vordermann.
■ Wenn Kinder in der Schule nur mit Mühe dem Unterricht folgen können, mitunter sogar dabei einschlafen, dann helfen Trocken-früchte oft auf wunderbare Weise.
■ Wenn ältere Menschen Schwächeanfälle bekommen, dann können sie wieder Fitness tanken, indem sie Trockenfrüchte kauen.

Ernährungswissenschaftler bezeichnen daher die Trockenfrüchte als natürliche Lebenselixiere. Sie haben viele Vorteile:
■ Sie schmecken köstlich.
■ Sie liefern in konzentrierter Form die wertvollen Inhaltsstoffe von Früchten.
■ Sie quellen im Magen und im Darmbereich auf und sind damit ideale Ballaststofflieferanten.
■ Das intensive Kauen, das bei Trockenfrüchten notwendig ist, fördert die Durchblutung im Ohr- und Kopfbereich.
■ Beim Kauvorgang werden die Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente zu einem Großteil bereits im Speichel des Mundes gelöst und werden von den Mundschleimhäuten besonders schnell aufgenommen.

Und das sind die wertvollsten Trockenfrüchte, die man anstelle von üblichen Süßigkeiten genießen sollte:
■ Getrocknete Apfelringe sind besonders reich an Kalium für Nerven, Muskeln, Darm und Herz.
■ Getrocknete Marillen (Aprikosen) sind eine Vitamin-A-Bombe für die Sehkraft und für die Schleimhäute. Sie verfügen ebenfalls über viel Kalium, außerdem über Kalzium für die Knochen und Phosphor für die geistige und körperliche Energie.
■ Ähnliche Werte weisen getrocknete Bananenstücke auf.
■ Datteln sind reich an Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium, das wichtig für unsere Nerven, fürs Herz und für den Stressabbau ist.
■ Bei getrockneten Feigen sind die Mengen derselben Inhaltsstoffe noch höher.
■ Dörrpflaumen enthalten neben dem Kalium besonders viel Vitamin A und Phosphor.
■ Spitzenprodukte in dieser Hinsicht sind Rosinen, auch getrocknete Weinbeeren genannt.

Wer gerne Süßes nascht, sollte zum Aufbau von geistiger und körperlicher Kraft anstelle einer Tüte mit Bonbons sein Gefäß mit klein gehackten Trockenfrüchten bei sich haben. Oder er sollte morgens den Tag mit gehackten Trockenfrüchten im Müsli beginnen.

Festtagsbraten – genießen ohne schlechtes Gewissen
Die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage sind für die meisten von uns eine einzige Versuchung, was die Ernährung betrifft. Traditionelle Familienfeste, Besuche bei Verwandten und Freunden sind ausschließlich mit Essen und Trinken verbunden. Und was wir da so essen und trinken, ist nicht nur zu viel, es ist auch zu einem beachtlichen Teil für den Organismus nicht sonderlich bekömmlich.

Selbst Gesundheitsfanatiker sind darauf eingestellt, zum Jahresende zu sündigen, was den Speiseplan betrifft. Es sind Tage, an denen keiner so recht Lust hat, den Heiligen zu spielen und nur das zu essen und zu trinken, was dem Organismus hundertprozentig guttut. Die vorbildlichsten Müslifans beginnen den Tag mit Gänseleber und weißem Toast-brot. Und eifrige Salatesser genießen den Festtagsbraten.

Dagegen ist absolut nichts einzuwenden. Das soll auch so sein. Weihnachten und Silvester sind einmal im Jahr. Dieses Sündigen nach dem Kalender ist legitim, wenn es auch den Körper belastet.

Daher müssen gesundheitsbewusste Menschen einen Weg finden, wie sie die Gefahren der Feiertagsschlemmerei reduzieren oder entschärfen können. Es gibt da einige Tricks, damit man nicht mit schlechtem Gewissen isst und trinkt, damit man den besagten Festtagsbraten und viele andere lukullische Köstlichkeiten ohne Reue genießen kann.

Wo liegen denn nun eigentlich die Gefahren? Die meisten Speisen, die uns zu den Feiertagen in der eigenen Familie und auf Besuch bei anderen serviert werden, haben meist zu wenig lebenswichtige Vitalstoffe:
■ Wir essen zu viel Gekochtes, Gebratenes und Gebackenes und zu wenig Natürliches, Rohes.
■ Wir übertreiben beim Konsum von Süßspeisen aller Art: vom Bonbon bis zur Torte mit Sahne.
■ Wir essen insgesamt zu fett.
■ Wir sparen bei Obst und Gemüse.
■ Wir trinken zu viel Alkohol, zu viel starken Bohnenkaffee.
Krankenhäuser und Hausärzte bestätigen es. Nach den Feiertagen im Januar sind viele krank. Durch die Esssünden steigt der Blutdruck, eine vorhandene Zuckerkrankheit verschlechtert sich.

Gicht und Rheuma machen sich verstärkt bemerkbar. Herz und Kreislauf sind stark belastet, Durchblutungsstörungen stellen sich ein. Magen und Darm revoltieren und streiken. Das alles müsste trotz knusprigem Festtagsbraten nicht sein, wenn wir auch zu den Feiertagen für ein ausgewogenes Gleichgewicht in der Ernährung sorgen würden.

Eines muss man klar sagen: Wer das ganze Jahr über exakt nach den Regeln der gesunden Ernährung lebt und wirklich nur einmal im Jahr zu Weihnachten und zum Jahreswechsel aus der Reihe fällt, der braucht sich keine Sorgen zu machen. Er ist nicht gefährdet, wenn er nach den Feiertagen wieder sein gesundes Essprogramm aufnimmt. Die anderen hingegen müssen mit den Tricks vertraut gemacht werden, mit denen sie die Festtage besser durchstehen.

Sie müssen ganz einfach jeder sündigen Mahlzeit zwischendurch ein gesundes Häppchen gegenübersetzen. Oder Sie müssen das Ungesunde listig mit etwas Gesundem servieren, damit die negative Wirkung verringert wird.

Das sind die wichtigsten Maßnahmen, die man setzen muss:
■ Schlemmen Sie nicht sämtliche Festtage durch. Machen Sie Pause. Legen Sie dazwischen Tage ohne Fleisch mit viel Salat und Obst ein.
■ Als Beilage zum Festtagsbraten müssen Sie Salate, eine Rohkostplatte und gedämpfte Kartoffeln (Pellkartoffeln) wählen, keine Knödel, keine Nudeln. Die Kartoffeln und das rohe Gemüse schaffen ein ideales Gleichgewicht, der Fleischüberkonsum wird besser verkraftet.
■ Wenn Sie zu viel Alkohol getrunken, zu viel Süßes gegessen haben, gerät Ihr Organismus in ein Defizit von Vitaminen der Gruppe B sowie an Magnesium. Mit Naturreis als Beilage zum Silvesterbuffet, mit täglich 3 Esslöffeln Weizenkeimen holen Sie sehr schnell das Defizit wieder auf.
■ Bei großen, anhaltenden Festtagssünden ist es sinnvoll, sich mit dem Apotheker ins Einvernehmen zu setzen.
■ Zur Stärkung von Leber, Galle, Magen und Darm sind Frischpflanzensäfte und Kräutertees zu empfehlen. Artischocke, Kamille, Salbei, aber auch bestimmte Mischungen helfen.

Unser-Tipp:
Wenn Sie Fleisch grillen, achten Sie darauf, dass der Grill nicht zu heiß ist. Erst wenn Sie Ihre Hand 2 Sekunden lang in Rosthöhe über die Glut halten können, dürfen Sie Fleisch drauflegen. Legen Sie das Fleisch erst auf den Rost, wenn die Glut mit einer weißen Ascheschicht überzogen ist.

Rotkraut entschärft das Fleisch
Sicher haben Sie das auch schon an sich selbst erlebt: Es gibt Zeiten, da kann man so manchen kulinarischen Genüssen einfach nicht widerstehen und wirft alle guten Vorsätze vom Maßhalten über Bord. Man leistet sich einen knusprigen Schweinebraten, dann wieder eine gebratene Ente. Und wenn man dann auf eine duftende Gans eingeladen wird, sagt man auch nicht Nein’. Aber irgendwie hat man schon ein schlechtes Gewissen, wenn man an die Kalorien, ans Übergewicht und an die Cholesterinwerte denkt.

Da hatte der wohlbeleibte berühmte österreichische Sänger und Schauspieler Leo Slezak, der von 1873 bis 1946 lebte und als Genießer galt, einen amüsanten Ausspruch: Mein gutes Gewissen ist das Rotkraut!

Er meinte damit: Wenn er zu einer Fleischspeise Rotkraut aß, dann hatte er das sichere Gefühl, dennoch etwas für die Gesundheit zu tun. Er war nicht der Erste, der dieser Meinung war.
Im 18. und 19. Jahrhundert war in Kochbüchern sehr off davon die Rede, dass es gedeihlicher für Körper und Seele sei, zum Wild-, Gänse- und Entenbraten Rotkraut zu essen.

Es hätte die Zauberkraft, dass man nach dem Essen nicht der Müdigkeit anheimfallen könnte! Während das Weißkraut eher ein Arme-Leute-Essen mit einem Stück Brot und ohne Fleisch war, wurde das Rotkraut in den Häusern der vornehmen Gesellschaft zum Fleisch gereicht.

Wenn man auf uralten Speisekarten den Begriff Brassica oleracea f. rubra liest, so ist das nichts anderes als Rotkraut.

Müdigkeit ist ein weit verbreitetes Alltagsproblem in unserer Zeit: die Müdigkeit der Morgenmuffel, die Müdigkeit nach dem Essen, die schleppende Müdigkeit am Nachmittag.

Die Folgen: mangelnde Vitalität und Leistungsabfall. Keine Frage: Müdigkeit, die sich über lange Zeit hinzieht und mit einfachen Mitteln nicht in den Griff zu bekommen ist, kann ernste Ursachen haben und gehört in die Hand des Arztes.

Doch die alltägliche Müdigkeit ist sehr off eine Folge von zu üppiger und falscher Ernährung. Rotkraut kann helfen, manche Sünden zu entschärfen.

Man kann es im Grunde genommen als Anti-Müdigkeits-Gemüse bezeichnen. Diese Eigenschaft ist den wertvollen Inhaltsstoffen zuzuschreiben:
■ Wer müde ist, hat sehr off Eisenmangel. Rotkraut hat doppelt so viel Eisen wie beispielsweise Weißkraut. Dieses Eisen wird ganz besonders schnell und leicht vom Organismus aufgenommen und verarbeitet.
■ Zu viel Stress macht müde und nimmt viel Schwung. Rotkraut liefert reichlich Vitamin C. Das macht stark gegen Stress.
■ Die Voraussetzung für Vitalität ist ein funktionierender Kreislauf. Dafür ist der Mineralstoff Kalium mitverantwortlich. Rotkohl enthält reichlich davon, mehr als Weißkohl.
Auch als Tierfreund empfiehlt Prof. Bankhofer, weniger Fleisch zu essen.

Fleischtiger brauchen Basen
Im Volksmund nennt man Menschen, die für ihr Leben gern Fleisch essen und die sich eine Ernährung ohne Fleisch einfach nicht vorstellen können, Fleischtiger.

Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn das Fleischessen heutzutage
nicht stark übertrieben würde. In vielen Haushalten und Betriebskantinen gibt es heute fast keine Mahlzeit mehr ohne Fleisch. Das ist für unseren Organismus belastend.

Unsere Vorfahren haben ein- bis zweimal in der Woche Fleisch gegessen, weil sie es sich finanziell nicht öfter leisten konnten. Wir können es uns leisten und sind daher von dieser Gewohnheit längst abgekommen.

Wir sind im Grunde genommen enttäuscht, wenn wir eingeladen sind oder in der Werkskantine einmal eine Mahlzeit ohne Fleisch vorgesetzt bekommen. Viele sehen im Verzicht auf Fleisch einen Verlust der Lebensqualität. Wir dürfen allerdings nicht vergessen: Zweimal die Woche Fleisch kann der Organismus spielend verkraften.

Mit jedem Stück Fleisch zu viel aber belasten wir den Körper mit Harnsäure. Und zu viel von dieser Säure bedeutet in der Folge: Stoffwechselstörungen, Nierenprobleme, Rheuma und Gicht.

Zum besseren Verständnis des Nahrungsgleichgewichts sollten wir wissen:
■ In unserem Körperhaushalt gibt es Säuren und Basen.
■ Dementsprechend liefern Nahrungsstoffe, die wir aufnehmen, ebenfalls Säuren und Basen.
■ Zwischen Säuren und Basen muss ein harmonisches Verhältnis herrschen, damit das Essen nicht gesundheitsschädlich wird.
■ Biologische, milchsauer vergorene Obst- und Gemüsesäfte zählen zu den klassischen Basenlieferanten.

Am beliebtesten sind der Rote-Rüben-Saft (Rote-Bete-Saft), Gemüsemixsäfte, Karottensaft (Möhrensaft), besonders gesund sind Sauerkrautsaft und Kartoffelsaft. Man trinkt zum Fleisch jeweils pro Mahlzeit 1/8 Liter in kleinen Schlucken.

Als basischer Ausgleich für Fleischgenießer haben sich Frischpflanzensäfte sehr bewährt: Brennnesselsaft, Löwenzahnsaft, Selleriesaft, Artischockensaft. Man trinkt 1/4 Stunde vor der Fleischmahlzeit 1 bis 2 Esslöffel davon in der 6fachen Menge Wasser.
Ernährungswissenschaftler haben nachgewiesen, dass bei häufigen Fleischmahlzeiten der Organismus mehr vom Mineralstoff Magnesium verbraucht. Der Fleischgenießer leidet daher leichter als andere an einem Magnesiummangel.

Dem kann abgeholfen werden: durch magnesiumreiche Kost – Vollkorn, Nüsse, Mandeln, Sojaprodukte, Trockenfrüchte – und durch entsprechende unterstützende Magnesiumpräparate aus der Apotheke.

Heilerde bekämpft das Fett
Schlank werden und schlank bleiben, das sind aktuelle Schlagworte. Man isst weniger und meidet bei der Ernährung jedes kleinste Stück Fett. Es wird, wie es uns Mediziner und Ernährungsberater immer wieder raten, am besten vom Fleisch und von der Wurst das Fett weggeschnitten.

Da aber kommen so manchem auch heute noch beim Zusehen die Tränen. Selbst in unserer Wohlstandszeit, wo kaum jemand Hunger leiden muss, gibt es Mitmenschen, die gerade für fette Speisen eine große Schwäche haben.

Wer mit Leidenschaft Fettes genießt, den knusprigen Rand vom Braten ebenso liebt wie ein Stück Speck, wer den Schinken nur mit Fettrand anerkennt und auf Torten- sowie Kuchenstücken eine doppelte Portion Schlagobers (Sahne) braucht, der schadet damit allerdings erheblich seiner Gesundheit:
■ Wer sehr fett isst, nimmt damit viel mehr Kalorien zu sich und wird zu dick werden.
■ Wer zu viel Fettes in seinen Speiseplan einbaut, der stört damit gewaltig den Fettstoffwechsel, weil das angelieferte Fett nicht komplett aufgearbeitet werden kann.
■ Fette Speisen erhöhen den Cholesterinspiegel, fördern damit die Arteriosklerose und andere Herz- und Kreislauf-Erkrankungen.
■ Außerdem werden Galle und Leber überfordert.
■ Ganz abgesehen von der Übelkeit, die aufkommen kann, wenn man bei Fettem zu sehr zulangt.

Wer den Verzehr von fetten Speisen als echten Genuss erlebt, lässt sich durch solche Argumente meist nicht von seiner Leidenschaft abhalten. Es gibt aber Möglichkeiten, Fettes zu genießen ohne unbedingt danach allzu sehr büßen zu müssen: mit Hilfe der Heilerde.

Das Geheimnis lautet: Die angelieferten Fettmengen müssen so rasch wie möglich entschärft und gebunden werden, ehe sie weiterverarbeitet werden und im Organismus Schaden anrichten können. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass es Menschen gibt, die ehrlich der Meinung sind, sie würden gar kein oder kaum Fett essen, und die dennoch Riesenmengen davon konsumieren. Des Rätsels Lösung: Sie essen Produkte, die unsichtbare Fette enthalten: Desserts, bestimmte Wurstarten, die ganz und gar nicht fett aussehen, Käsesorten, Milch und Milchprodukte. Man sollte daher beim Einkauf immer auf den Etiketten von Lebensmitteln den Fettgehalt ablesen. Aber, wie gesagt: Es gibt viele unter uns, die bewusst nach fetten Produkten greifen.

Die ideale Lösung zum Entschärfen von konsumierten Fetten bietet die Heilerde. Heilerde ist übrigens eine der ältesten Arzneien und wurde bereits 3000 vor Christi in Ägypten auf einem medizinischen Papyrus und auf einer mesopotamischen Tontafel genannt. Heilerde ist Lößstaub, ein goldbeigebraunes sehr feines Pulver, aus 10 Meter Erdtiefe gestochen.

Und so wird die Heilerde nach dem Konsum von Fettem wirkungsvoll eingesetzt: Geben Sie unmittelbar nach der Mahlzeit einen Teelöffel Heilerde in ein Glas, gießen Sie 1/4 Liter stilles Mineralwasser auf, rühren Sie gut um, und trinken Sie dann dieses Heilerdewasser auf einmal. Die Heilerde mit feinsten Teilchen bildet im Magen und Darm eine riesige Oberfläche. Diese Fläche entfaltet eine sehr große Resorptionskraft. Das ist die Fähigkeit, Stoffe an die Oberfläche zu binden, sie anzulagern oder einzuschließen. Heilerde bindet auf diese Weise Schadstoffe, Darmgifte, Gärrückstände, Infektionskeime und Fette. Zusätzlich wirkt Heilerde durch ihren Gehalt an Kieselsäure und basischen Mineralstoffen ausgleichend auf den Magen. Auch Übelkeit nach fettem Essen kann mit dieser Naturarznei bekämpft werden. Schon wenige Minuten nach dem Trinken des Heilerdebreies verspürt man eine Erleichterung. Es ist aber nicht sinnvoll, wenn man nun immerfort regelmäßig Heilerde nach einer Mahlzeit konsumiert. Grundsätzlich sollte man niemals mehr als 2 Teelöffel pro Tag zu sich nehmen. Und auch das nicht ewig lang. Ernährungswissenschaftler geben zu bedenken, dass die Heilerde bis zu einem gewissen Teil auch wertvolle Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln bindet und daher auch auf Dauer die Zufuhr von Vitalstoffen gebremst werden könnte.

Vitamine schützen vor Geräuchertem
Wer von uns wird nicht schwach, wenn er gemütlich im Kreis von Freunden und Verwandten sitzt, wenn er auf einer Party eingeladen ist, in einem Weinlokal oder bei einem Landwirt einkehrt, wenn er Proviant für eine Wanderung einkauft?

Da locken immer wieder deftig gewürzte, lange Zeit haltbare Lebensmittel: Würste, gepökeltes Fleisch, geräuchertes Fleisch oder geräucherter Fisch. Wir wissen, dass es nicht gesund ist, viel davon zu essen. Aber wir langen zu – oft mit schlechtem Gewissen.

Unser-Tipp:
Da zum Schutz gegen Krebs erregende Stoffe in unserer umweltbelasteten Zeit dem Vitamin E ganz besondere Bedeutung zuerkannt wird, ist eine Versorgung mit Vitamin-E-Kapseln empfehlenswert.

Viele von uns wissen gar nicht, warum Räucherware für unseren Organismus gesundheitsschädlich sein kann, warum Ernährungswissenschaftler schon seit vielen Jahren von Räucherwurst und Pökelfleisch abraten:
■ Früher wurde Fleisch hauptsächlich durch Trocknen und Einsalzen konserviert. Heute wird fast alles gepökelt.
■ Zum Pökeln benutzt man Nitrat oder Nitritpökelsalz. Durch den Pökelprozess bekommt das Fleisch eine rote hitzebeständige Farbe. Blutwurst und Schinken sehen deshalb so schön rot aus.
■ Ohne das Pökeln würden die Fleischerzeugnisse grau aussehen. Zu alledem schafft das Nitritpökelsalz einen typischen Rauchgeschmack. Und obendrein hält die Ware länger, weil sich viele Bakterien nicht bilden können.
■ Die große Gefahr für unsere Gesundheit: Das Nitritpökelsalz, aber auch zum Räuchern eingesetzte Nitrate können sich im Körper mit bestimmten Eiweißbestandteilen verbinden. Aus diesen Verbindungen werden die so genannten Nitrosamine.

Die Nitrosamine gehören nachweislich zu den wirksamsten Krebs-auslösern in unseren Zellen. Sie entstehen beim Erhitzen von gepökeltem Fleisch oder Fisch über 170 Grad Celsius – also beim Braten oder Grillen -, sie bilden sich aber auch im Magen. Daher warnen Ernährungswissenschaftler alle, die gesundheitsbewusst leben wollen: Man sollte das Grillen und Braten von Gepökeltem möglichst unterlassen.

Allerdings ist es im Rahmen der heutigen Nahrungsmittelangebote kaum möglich, dem Gepökeltem, dem Geräucherten ganz auszuweichen. Ja, und viele mögen diese Köstlichkeiten ganz besonders und wollen nicht darauf verzichten. Wer also dennoch hin und wieder zu seinem heiß geliebten Räucherspeck oder seiner Wurst greift, der sollte zumindest wissen, was er tun muss, um für diesen Genuss nicht allzu sehr büßen zu müssen.

Am deutschen Institut für medizinische Vitamin- und Mineralstoff- Forschung in Bad Soden, an der Universität von Mühlheim an der Ruhr und am Linus-Pauling-Institut in den USA, dem größten Ernährungsforschungsinstitut der Welt, hat man im Zuge intensiver Umwelt- und Schadstoffforschungen herausgefunden, dass vor allem drei lebenswichtige Vitamine unsere Zellen vor den Krebs fördernden Nitrosaminen schützen: Vitamin C, Vitamin E und A, am besten gemeinsam.

Sie entschärfen die gefährlichen Substanzen und stärken die Zelle: das Vitamin C die Zellflüssigkeit, E die Zellwand, A die gesamte Zellstruktur.

Es ist daher sehr sinnvoll, zum Gepökelten und Geräucherten oder danach folgende Naturprodukte zu genießen: die Vitamin-C-Spender Kiwis, Orangen, grünen Paprika (Paprikaschoten), Petersilie, Grapefruits, Hagebuttentee, Sanddornsaft, – die Vitamin-A-Lieferanten Karotten (Möhren), grünes Gemüse und für das Vitamin E Milch, Milchprodukte, Weizenkeime, Weizenkeimöl, Nüsse, Vollkornprodukte.

Da wir alle heutzutage nicht wissen, wie viele Vitamine in unseren Naturprodukten durch Transport, Lagerung und industrielle Veränderung noch enthalten sind, gelten vor allem als Schutz vor den Folgen von Gepökeltem Nahrungsergänzungen aus der Apotheke als sinnvoll.

Wer weiß, dass er relativ oft Wurst, Geräuchertes oder Gepökeltes isst, der sollte sich vom Apotheker einschlägigen Rat holen, ob es nicht sinnvoll wäre, zumindest eine Zeit lang den Organismus mit einem Multivitaminpräparat zu versorgen, welches die drei entscheidenden Vitamine A, E und C anliefert. Eines aber steht fest: Es ist besser, so wenig wie möglich Gepökeltes zu verzehren.

Damit Gegrilltes nicht der Gesundheit schadet
Strahlende Sommertage und warme Sommerabende laden zum Grillen ein. Es ist eine ganz besondere Art des geselligen Beisammenseins, garniert mit vielen duftenden Köstlichkeiten.
Doch Ernährungsfachleute warnen: Wenn man beim Grillen nicht ganz bestimmte Regeln beachtet, kann es unsere Gesundheit gefährden.

Im Rauch und im Ruß, der von der glühenden Holzkohle aufsteigt, befinden sich große Mengen Krebs erregender Stoffe. Es handelt sich dabei um die polyzyklischen, aromatischen Kohlenwasserstoffe – kurz PAK genannt.

Einer davon: das Benzpyren. Diese Substanzen entstehen, wenn Fett vom Rost in die Glut tropft. Dann steigen die Gifte im Rauch auf und setzen sich am Fleisch fest.

Was Sie dagegen tun können:
Halten Sie entsprechenden Abstand zwischen Glut und Fleisch. Vermeiden Sie beim Entzünden der Holzkohle starke Rauchentwicklung. Legen Sie das Grillgut erst auf, wenn die Glut mit einer weißen Asche überzogen ist.

Am besten ist ein stabiles Grillgerät, bei dem sich die Glut nicht unter dem Grillgut befindet. Ideal, wenn die Glut seitlich die Hitze auf das Fleisch abgibt.

Untersuchungen haben ergeben: Steaks, die unter sich die Glut haben, enthalten 50-mal mehr Krebs erregende Stoffe als jene, die von einer seitlichen Glut gegrillt werden.

Eine wunderbare Lösung ist es auch, das Fleisch auf einer erhitzten Lavagesteinsplatte zu grillen. Eine weitere Gefahr entsteht für die Gesundheit, wenn man gepökeltes Fleisch, geräucherte Wurst und Speck auf den Griller legt. Diese Produkte enthalten Nitritpökelsalz, das in der Grillhitze zu Krebs erregenden Nitrosaminen wird.

Was Sie dagegen tun können:
Grillen Sie keine Würstchen, keine Fleischwurst, keinen Speck, keine Bratwürste, kein Pökelfleisch, nichts Geräuchertes. Greifen Sie zu mageren Fleischsorten wie Lende, Steak, Hähnchenkeule, Hähnchenbrust oder zu Fisch. Versuchen Sie doch einmal vegetarisch zu grillen: Tomaten, Maiskolben, Zucchini, Kartoffeln. Gut gewürzt kann das köstlich schmecken.
Außerdem: Sie sollten im Sommer nicht täglich grillen.

So rauben uns Limos nicht das Kalzium
Man braucht sich nur am Wochenende in einem der großen Supermärkte umsehen, was da Frauen, Männer und Kinder an Getränken in ihre Einkaufswagen einladen: Trotz eines beachtlichen An-stiegs des Mineralwasserkonsums stehen nach wie vor die vielen kohlensäurehaltigen Limos an der Spitze. Man nennt sie auch Softdrinks. Wer an einem heißen Tag Durst hat und davon trinkt, wird genussvoll feststellen, dass diese beliebten Getränke köstlich schmecken. Mancher liebt es besonders, so eine Limo gleich aus der Flasche eisgekühlt durch die Kehle rinnen zu lassen. So etwas kann nicht gut gehen. Wer regelmäßig zu viel von diesen modernen Limos trinkt, handelt gegen viele Grundsätze der gesunden Ernährung:

■ Wenn Sie sich mit der Zeit nicht eine Magenschleimhautentzündung zuziehen wollen, dann sollten Sie die Getränke nicht immer eiskalt hinunterleeren. Sie sollten einige Zeit warten, sobald Sie eine Flasche aus dem Kühlschrank genommen haben, und dann erst trinken.
■ Bei einem Großteil dieser Limos muss man ungeheuer aufpassen. Sie enthalten enorm viel Zucker. Der wieder löscht nicht richtig den Durst. Im Gegenteil: Binnen kürzester Zeit hat der Betreffende schon wieder eindringen-des Bedürfnis nach Flüssigkeit. Außerdem – in unserer heutigen Zeit ein sehr aktueller Aspekt – liefern Getränke mit hohem Zuckergehalt viele Kalorien, was wieder der Figur schadet.
■ Wenn Sie also Limos oder Softdrinks kaufen, greifen Sie vielleicht besser zu den kalorienarmen Getränken mit Zucker-austauschstoffen. Das ist ganz deutlich auf den Flaschenetiketten angegeben.
■ Die riesigen Mengen an Kohlensäure, die mitunter in diese Modegetränke hineingepumpt wurden, rufen sehr off Blähungen hervor und belasten Menschen mit einem sensiblen Verdauungsapparat.

Neben diesen verhältnismäßig geringen Begleit- und Folgeproblemen bei kohlensäurehaltigen, alkoholfreien Erfrischungsgetränken gibt es – wenn man zu viel von diesen Limos trinkt – eine wesentliche Gefahr:
All diese Getränke sind sehr reich an Phosphaten. Das Spurenelement Phosphor ist zwar ein wesentlicher Baustein der menschlichen Zelle, der für die Wirksamkeit vieler Enzyme verantwortlich ist, aber zu viel davon kann dem Organismus schaden.

Und zwar kommt es oft im Laufe der Zeit zu gravierenden Stoffwechselstörungen, wenn man mit der täglichen Nahrung zu viele Phosphate und zu wenig vom Mineralstoff Kalzium zu sich nimmt.

Man sollte sich vor Augen halten: Phosphate müssen immer in einer ganz bestimmten Harmonie zum Kalzium im Körper vorhanden sein. Und zwar eins zu eins. Tatsächlich aber konsumieren die meisten von uns doppelt so viele Phosphate wie Kalzium.

Das führt in vielen Fällen zu gesundheitsschädlichen Entwicklungen, weil überschüssige Phosphate zu Kalzium-Räubern werden.

Wissenschaftler der WHO konnten beobachten: Kinder und ältere Menschen, die ganz besonders viel Kalzium brauchen, wiesen durch reichlichen Konsum von phosphathaltigen Getränken und Speisen Degenerationserscheinungen an der Wirbelsäule und an anderen Knochenteilen auf.

Welche Nahrungsmittel und Getränke überschwemmen uns förmlich mit Phosphaten?
In erster Linie sind es die Limos, alle Wurstsorten, viele Käsesorten, wie Emmentaler und Parmesan, Soja-produkte, Hefe und getrocknete Pilze.

Das bedeutet aber jetzt nicht, dass Sie für immer auf Ihre heiß geliebten Softdrinks aus dem Supermarkt verzichten müssen, für immer der Wurst und all den anderen Phosphatbomben adieu sagen müssen.

Sie müssen nur wissen, wie Sie gezielt gegen das Überangebot an Phosphaten und den drohenden Mangel an Kalzium vorgehen. Die Lösung ist ganz einfach: Wenn Sie mit Leidenschaft phosphathaltige Limos und Lebensmittel genießen, dann müssen Sie auf der anderen Seite für eine regelmäßige Gegen-versorgung mit Kalzium sorgen.

Trinken Sie täglich einen Liter Milch oder Jogurt, oder essen Sie 100 g Käse und trinken dazu 1 Glas Milch. Diese Menge versorgt einen Menschen mit genau der lebenswichtigen Tagesdosis an 1200 Milligramm Kalzium. Essen Sie Naturprodukte, die reichlich Kalzium anliefern: Brokkoli, Spinat, Grünkohl, Sellerie, Kohlrüben.

Für all jene, die diese Produkte nicht mögen oder einfach in der entsprechenden Menge nicht essen wollen, gibt es Hilfe vom Apotheker. Besorgen Sie sich aus der Apotheke ein entsprechendes Kalziumpräparat. Lassen Sie sich dort auch beraten, wie und in welcher Form Sie es – zumindest über einen gewissen Zeitraum – einnehmen sollten, um die fehlende Kalziumzufuhr aus der Ernährung zu ersetzen.

100 g Lebensmittel Kalzium
Milch / Milchprodukte
Parmesan 1200 mg
Emmentaler, 45 % F. i. T. 1000 mg
Gouda, 45 % F. i. T. 750 mg
Mozzarella 403 mg
Brie, 70% F. i.T. 250 mg
Jogurt, 3,6 % 120 mg
Vollmilch, 3,6% 120 mg
Cottage Cheese 95 mg
Samen/Nüsse
Haselnüsse, geröstet 209 mg
Obst
Feige, getrocknet 224 mg
Datteln 65 mg
Johannisbeeren, schwarz 53 mg
Orange, geschält 30 mg
Gemüse
Spinat, gekocht 123 mg
Brokkoli, gekocht 112 mg
Fenchel 109 mg
Tomate 14 mg
Champignons 11 mg
Getreide / Getreideprodukte
Haferflocken 54 mg
Vollkornbrot 22 mg

 

Damit Kaffee nicht gefährlich wird
Wer belohnt sich nicht gerne am Arbeitsplatz zwischendurch mit einer Tasse Bohnenkaffee? Wer sitzt nicht gern in der Freizeit mit Freunden bei einer Tasse Kaffee beisammen? Kaffee ist für Millionen Europäer so etwas wie ein Lebenselixier.

Manche brauchen ihn am Morgen, um in Schwung zu kommen. Andere wieder müssen nach dem Mittagessen ihren Kaffee haben, damit sie nicht müde werden. Wieder andere haben ihr Kaffee-Nachmittags-Ritual. Aber im Vordergrund steht die Gaumenfreude, der Genuss.

Irgendwie aber schwingt oft auch ein schlechtes Gewissen mit. Denn man liest und hört immer wieder, dass Kaffee eine gesundheitliche Belastung für den Organismus sein soll. Lassen Sie sich von solchen Meldungen nicht verunsichern und nicht die Freude am Kaffee verderben. Es kommt – wie bei allem im Leben – nur darauf an, dass man den Kaffee mit Maß und Ziel trinkt. Und wenn man ganz bestimmte Fakten, die wissenschaftlich erforscht sind, kennt, dann kann man mit diesem köstlichen Getränk auch rich-tig umgehen, ohne der Gesundheit auch nur im Geringsten zu schaden.

Es beginnt schon damit, dass es unzulässig ist, beim Kaffee von einem gesundheitsgefährdenden Genuss zu sprechen. Viele Studien in den letzten Jahren haben ergeben: Bohnenkaffee – in Maßen getrunken – ist keine Gefahr für die Gesundheit. Außerdem muss man die positiven Seiten des Genießens für Körper und Seele mit auf die Waagschale werfen. Es ist längst bekannt: Genießen stärkt die Immunkraft, schützt vor Stressfolgen.

Mancher wird nun fragen: Was heißt in Maßen? Mediziner und Ernährungsexperten meinen: Etwa 4 Tassen Kaffee am Tag sind für einen gesunden Menschen eine vertretbare Menge.

In diesen Mengen ist Kaffee sehr oft auch Patienten mit erhöhtem oder hohem Blutdruck nicht verboten. Untersuchungen in Deutschland konnten da in den letzten Jahren einen Irrtum berichtigen: Bei etwa 3 Tassen Kaffee am Tag wird ein bestehender Bluthochdruck nicht negativ beeinflusst. Es kann durch Kaffee auch keine Bluthochdruckkrankheit ausgelöst werden. Allerdings: Kaffee hebt kurzfristig den Blutdruck an. Das müssen Risikopatienten wissen.

Im Grunde genommen sollte jeder selbst beobachten, wie viel Kaffee er verträgt. Wer unentwegt Stress und Ärger hat, obendrein raucht und keine Bewegung macht, der sollte nicht auch noch literweise Kaffee in sich hineinleeren.

Unser-Tipp:
Wenn Sie etwas zu viel Alkohol getrunken haben, glauben Sie ja nicht, dass eine Tasse mit starkem Bohnenkaffee Sie schneller wieder nüchtern macht. Im Gegenteil: Der Kaffee verstärkt die Aufnahme des Alkohols in das Blut.

Es gibt sogar Situationen, in denen der Arzt dem Patienten das Kaffeetrinken ans Herz legt: etwa bei zu niedrigem Blutdruck, bei Kreislaufproblemen und bei Durchblutungsstörungen im Gehirn.

Man hört immer wieder: Bohnenkaffee fördert die Arterienverkalkung und hebt die Cholesterinwerte. Dazu gibt es eine aktuelle wissenschaftliche Studie aus Holland. Sie wurde am Institut für Ernährungswissenschaften in Utrecht durchgeführt. Die Studie hat ergeben: Es kommt darauf an, wie man den Bohnenkaffee zubereitet:
■ Wer täglich 5-6 Tassen starken Kaffee trinkt, der mit Filter zubereitet wurde, weist nur eine minimale, nicht nennenswerte Erhöhung des Cholesterins auf, off sogar überhaupt keine.
■ Wer allerdings den Kaffee aus einer Espressomaschine trinkt, bei dem kommt es zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels um etwa 10 Prozent und mehr.

Die Erklärung dazu: Bohnenkaffee enthält außer Koffein noch weitere Aktivsubstanzen. Zwei davon sind das Cafestol und das Kahweol. Die beiden Wirkstoffe verändern den Fettstoffwechsel der Leber. Dadurch steigt der schädliche Anteil des Cholesterins, das LDL-Cholesterin.

Die beiden Substanzen dringen ungehindert durch die Siebe von Kaffee- und Espressomaschinen. Sie bleiben aber im feinporigen Papierfilz der Kaffeefilter zurück. Instantkaffees enthalten Cafestol und Kahweol in unbedeutenden Spuren.

Man muss aber betonen: All diese negativen Wirkungen bei normal zubereitetem Kaffee kommen nur zum Tragen, wenn man einfach zu viel davon trinkt. Und wenn man zu viel auf einmal trinkt. Es ist sinnvoll, den Kaffeegenuss – jeweils eine Tasse – über den Tag zu verteilen. Allein eine Pause von 15 Minuten zwischen zwei Tassen macht den Kaffee zu einem viel bekömmlicheren Getränk.

Es gibt auch die Möglichkeit, dem Bohnenkaffee Feigen-, Malz- oder Zichorienkaffee beizufügen. Damit werden Magen und Nerven geschont. Aber das ist Geschmackssache. Eines aber muss man wissen: Bohnenkaffee wirkt enorm harntreibend. Wer eine Tasse Kaffee trinkt, gibt 2 Tassen Flüssigkeit ab.

Bei 1 Liter Kaffee am Tag sind das 2 Liter. Wenn man nebenher sonst nichts trinkt, kommt es zu einem Flüssigkeitsdefizit im Körper. Das kann mit der Zeit Nierenprobleme geben. Halten Sie sich daher an die uralte Wiener Kaffeehaustradition: zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser.

Magnesium mindert den Kater
Alkohol ist die älteste Droge der Welt. Der Alkohol ist nicht von den Menschen erfunden worden. Sie haben ihn der Natur abgeschaut. Alkohol entsteht bei vielen biochemischen Vorgängen. Er ist sogar ein regelmäßiges Stoffwechselprodukt des menschlichen Organismus, ist daher auch in kleinsten Mengen im Körper des Antialkoholikers zu finden.

Es gibt Mediziner mit der Ansicht: In bescheidenen Mengen kann Alkohol speziell bei älteren Menschen positive Effekte hervorrufen: eine vorbeugende Wirkung gegen Herzinfarkt, Arteriosklerose und Schlaganfall, eine Anregung der Magensaftbildung und eine Förderung der Kontaktfreudigkeit gegen die Vereinsamung.

Gefährlich wird Alkohol immer dann, wenn er regelmäßig und in zu großen Mengen konsumiert wird. Dann sind Leber, Gehirn, Nieren, Schilddrüse, Herz, Kreislauf, Magen, Darm und Augen massiv gefährdet. Obwohl wir das wissen, zählt der Konsum von Alkohol zu den häufigsten Alltagssünden. Im Grunde genommen wissen alle von den Gefahren des Alkohols.

Selbst für ganz Vorsichtige gibt es rund ums Jahr immer wieder irgendwelche festlichen Anlässe, bei denen man zum Glas greift und die besten Vorsätze über den Haufen wirft. Sehen Sie, und das ist genau die Situation, über die ich berichten möchte: Wenn Sie nun einmal fallweise ganz gern ein Gläschen trinken, hin und wieder vielleicht sogar mehrere, so müssen Sie jetzt nicht gleich ein schlechtes Gewissen bekommen oder in Angst und Panik geraten.

Doch Sie sollten einfach wissen, was in Ihrem Organismus geschieht, wenn Sie Alkohol trinken. Erstens wird Ihnen vor Augen geführt, dass das Getränk im Körper eine Menge verändert und beeinflusst.

Und zweitens erkennen Sie, dass Sie nach der kleinen Alltagssünde weniger büßen müssen, wenn Sie etwas tun, was die Wirkung des Alkohols zumindest ein wenig abschwächt. Es ist tatsächlich so: Man kann mit kleinen Tricks die Gefahren des Alkohols im Körper verringern.

Alkohol beeinflusst die Funktion und Struktur fast aller inneren Organe sowie des peripheren und zentralen Nervensystems. Ganz deutlich aber wird beim Alkoholkonsum der Mangel am Mineralstoff Magnesium.

Wer Alkohol getrunken hat, weist unmittelbar danach einen massiven Abgang an Magnesiumreserven über die Nieren und Harnwege auf. Da nun das Magnesium über 300 Enzymreaktionen im Körper aktiviert, Herz und Nerven stärkt, sollte jeder von uns laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 300 bis 400 Milligramm pro Tag aufnehmen.

Wir bekommen aber grundsätzlich durch Konsum von Weißmehl, zu viel Zucker, durch üppige Speisen und durch überdüngte Böden zu wenig Magnesium aus der Nahrung. Trinken wir nun Alkohol, so wird der Mangel an Magnesium noch bedenklicher. Die typischen Folgen, die wir vielfach auch als Kater bezeichnen: Reizbarkeit, Erschöpfung, Müdigkeit, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Lärmempfindlichkeit, Taubheitsgefühl in Händen und Füßen, kalte Füße. Wenn Sie Alkohol getrunken haben oder genau wissen, dass Sie hin und wieder sündigen, dann sorgen Sie für eine entsprechende Magnesiumversorgung. Essen Sie Naturprodukte, die Magnesium enthalten: Naturreis, Nüsse, Vollkornbrot, Grünkern, Bananen, Blattsalate.

Sie können Magnesium auch in Form von Kautabletten, Kapseln, Dragees, Granulat oder Brausetabletten konsumieren. Da Alkohol die Leber belastet, sollten Sie Ihr Entgiftungslabor stärken. Auch da bietet Ihnen Ihre Apotheke Hilfe an: Artischockentee, Mariendisteltee oder die homöopathische Tinktur Nux vomica aus dem Saft der Bitternuss.

Raucher brauchen Vitamine
Sie kennen sicher die Situation: Man zündet sich eine Zigarette an, bläst den blauen Dunst vor sich hin und atmet den Großteil dabei ein. Doch man genießt das eigentlich gar nicht so richtig. Denn gleichzeitig meldet sich das schlechte Gewissen. Heute ist den meisten Rauchern bewusst, dass die Zigarette nicht gesund ist.

Ein Großteil der Nikotinkonsumenten kann sich diese Sucht nicht abgewöhnen. Trotz wiederholter Versuche schaffen sie es nicht. Sie lassen sich mit Akupunkturnadeln behandeln, essen kiloweise grüne Paprikaschoten oder wenden andere Tricks an – vergebens. Sie rauchen weiter oder, wenn sie kurz abgesetzt haben, greifen sie dann doch wieder zur Zigarette.

Jeder Raucher sollte sich vor Augen führen, wie schädlich und gefährlich das Rauchen für den Organismus ist:
■ Teerstoffe und andere hoch aggressive Schadstoffe schädigen die Lunge, belasten die Bronchien.
■ Von diesen Giftstoffen werden aber auch sämtliche Zellen im Körper attackiert. Rauchen wird zu einem massiven Angriff auf die Immunkraft.
■ Rauchen ist ein ganz wesentlicher Risikofaktor für Herz- und Kreislauferkrankungen. Es fördert die Arteriosklerose und führt zu Durchblutungsstörungen mit all ihren Folgen.

Das Rauchen kommt – um es mit den Erfahrungen der modernen Wissenschaft auszudrücken – einer hausgemachten Umweltbelastung gleich.

Beim Verbrennen des Tabaks entstehen schädliche Atome und Moleküle, die man heute als freie Radikale bezeichnet. Sie greifen unsere Zellen an.

Trotz all dieser Gefahren des Rauchens lassen sich viele nicht von ihrer alltäglichen Sünde abhalten. Damit müssen sich überzeugte Gegner des Rauchens abfinden. Allerdings sagt ein amerikanisches Sprichwort: Wenn du deinem besten Freund nicht helfen kannst, dass er sich das Rauchen abgewöhnt, dann hilf ihm wenigstens, die Gefahren der Zigarette zu reduzieren!

Unser-Tipp:
Wollen Sie mit dem Rauchen aufhören? Besorgen Sie sich Enzian-Tropfen vom Gelben Enzian. Geben Sie 30 Tropfen in ein Glas mit lauwarmem Wasser, und gurgeln Sie mehrmals am Tag damit. Das nimmt die Lust auf eine Zigarette.

Das hat viel für sich. Ärzte und Psychologen betonen: Man sollte mit positiven Gedanken und begeistert mit dem Rauchen aufhören. Wenn es nicht gelingt, sollte man das schlechte Gewissen nicht zu einer permanenten Angst werden lassen.

Da ist es viel besser, man überlegt: Wenn ich schon rauche, dann sollte ich doch zumindest etwas unternehmen, um die Gefahren des Rauchens zumindest in einem gewissen Rahmen zu entschärfen und zu vermindern.

Dazu aber muss man einiges wissen:
■ Da beim Rauchen Umweltgifte
und radioaktive Belastungen freiwerden, braucht jede einzelne Körperzelle zu ihrem Schutz reichlich von den Vitaminen A, E und C.
■ Amerikanische Wissenschaftler haben errechnet: Das Nikotin gefährdet die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers, weil es die Schutzvitamine in verstärktem Maße zerstört.
■ Wenn jemand täglich 10 bis 20 Zigaretten raucht, dann braucht er für einen verbesserten Schutz seines Immunsystems viermal mehr Vitamin C und zweimal mehr Vitamin E und A als der Nichtraucher.
■ Daher gilt für den Raucher die Regel: Holen Sie sich reichlich Vitamin C aus Kiwis, Orangen, Pellkartoffeln, Paprikaschoten, frischer Petersilie, Sauerkraut. Tanken Sie Vitamin A aus Karotten (Möhren), Milch und Milchprodukten, Vitamin E aus Weizenkeimen, Nüssen und Vollkornprodukten.
■ Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und mit Ihrem Apotheker, ob es nicht sinnvoll wäre, bei Nikotinkonsum Vitaminpräparate einzunehmen.
■ Da das Rauchen die Gefäße verengt und Durchblutungsstörungen verursacht, sollte man als Gegenwaffe Knoblauch einsetzen. Es ist heute nachgewiesen, dass seine Inhaltsstoffe der Arteriosklerose Vorbeugen. Raucher sollten zumindest mehrmals im Jahr über einige Wochen täglich drei frische Knoblauchzehen oder standardisierte Knoblauchpräparate aus der Apotheke zu sich nehmen.
■ Trinken Sie keinen Alkohol, machen Sie Bewegung, essen Sie nicht fett.