1(-)-∆1 THC HCA, 1123 (1969), vgl. JACS 96, 5860(1974).
Methode 1
Die mit dieser Methode erzielbare THC-Ausbeute beträgt etwa 50%, die seines 1’, 1’-Dimethylpentyl-Analogons ca. 90%. 4,74 g Olivetol (oder die äquimolare Menge eines Analogons) 4,03 g (+) cis oder trans p-Methadien (2,8)-01-1 (bei Verwendung der razemischen Verbindung nur die halbe Ausbeute); 0,8 g p-Toluolsulfonsäure in 250 ml Benzol; zwei Stunden lang refluxieren (oder 0,004 Mol Trifluoressigsäure verwenden und fünf Stunden refluxieren). Abkühlen lassen, Äther zufügen, mit NaHCCh waschen und trocknen, evaporieren im Vakuum ergibt etwa 9 g einer Mischung (Auf 350 g Silica Gel kann chromatographisch bestimmt werden: Benzol eluiert das THC; Benzol : Äther im Verhältnis 98 : 2 eluiert ein inaktives Produkt; Benzol : Äther eluiert nicht reagiertes Olivetol; evaporiere im Vakuum um Olivetol rückzugewinnen).
Methode 2
Löse Olivetol oder eine analoge Verbindung und p-Menthadienol oder p-Methatrien (1,5,8) in 8 ml flüssigem SO2 in einer Bombe und schmelze 70 Stunden bei Zimmertemperatur. Weitere Durchführung wie oben. Ausbeute ca. 20%.
1(-)-∆‘ (6) THC JACS 89, 4552 (1967), UCS (C) 579 (1971), vgl. Diss. Abst. 35B, 3843 (1974) und Phytochemistry 14, 213 (1975).
Wandle (-) alpha-pinen zu (-) Verbenol um (s. Artikel „Vorstufen”). Addiere 1 M (-) Verbenol (razemisches Verbenol ergibt die halbe Ausbeute), 1 M Olivetol oder eine analoge Verbindung mit Methylenchlorid als Lösungsmittel. Addiere BF3-Äther und lasse bei Zimmertemperatur 30 Minuten stehen. Nach Evaporation im Vakuum oder Reinigung wie oben (um nicht reagiertes Olivetol rückzugewinnen) Ausbeute von ca. 35%. Lösungsmittel und Katalysator aus Methode 1 sind wahrscheinlich auch hier anwendbar. Verbenol kann in cis- oder trans-Form benutzt werden. In der Versuchsbeschreibung des JCS wurde 1 g BF3-Äther zu einer. Lösung von 1 g Olivetol und 1,1 g Verbenol in 200 ml Methylenchlorid addiert und zwei Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das JACS 94, 6164 (1972) empfiehlt zwei Stunden bei – 10°C, dann eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur und vorzugsweise den Gebrauch von cisstatt trans-Verbenol (letzteres zerfällt teilweise bei Zimmertemperatur). Auch wird die Reaktion unter Stickstoff ablaufen gelassen; es wird doppelt so viel Verbenol wie Olivetol genommen; 0,85 ml BF3-Äther und 85 ml Methylchlorid/g Verbenol (beides frisch über Calciumhydrid destilliert); erzielte Ausbeute ca. 50%. Wegen des Gebrauchs von Citral siehe JACS 94, 6159 (1972), wegen p-TSA s. Arzneim. Forsch. 22, 1995 (1972).
Noch einmal: Bei der Synthese von THC mit Hilfe von Verbenol ist dessen cis-Isomer dem trans-isomer vorzuziehen, da letzteres bei Raumtemperatur zerfällt. Pinen oder Carvon liefern aktives THC. (JMC 17, 287(74)).
1(-)∆1 und ∆1 (6) THC JACS 92, 6061 (1970), US-Patent Nr. 3734930.
IM (+)-trans-2-Carenoxid (2-Epoxycaren); 1 M Olivetol oder Analogon; 0,05 M p-Toluolsulfonsäure in 10 1 Benzol; refluxiere zwei Stunden lang und evaporiere in Vakuum (auch Abtrennung nicht-reagierten Olivetols wie oben möglich; THC-Ausbeute ca. 30%. Eine Olivetol-Abtrennung kann auch wie unten beschrieben erfolgen. Zur Synthese von 2-Epoxycaren (A4 Carenoxid) aus A4 Caren (Darstellungshinweise folgen später) siehe Herstellung von p-Methadienol (Methode 2). 3-Carenoxid liefert eine 20%- ige Ausbeute an A1 %) THC.
∆3 THC JACS 63, 2211 (1941)
IM Pulegon; 1 M Olivetol oder Analogon; 0,3 M POCI3 ; refluxiere vier Stunden in 1 1 Benzol und dampfe im Vakuum ein oder überführe bis zum Überschuss in gesättigte NaHCÜ3 -Lösung und extrahiere mit verdünnter NaOH, um nicht-reagiertes Olivetol rückzugewinnen. Trockne und lasse im Vakuum die Benzol-Schicht verdampfen, umso THC zu erhalten.
∆1 (6 ) THC aus Cannabidiol HCA 52, 1123 (1969).
Refluxiere 1 g Cannabidiol, 60 mg p-Toluolsulfonsäure (oder 0,003 M Trifluoressigsäure) in 50 ml Benzol 90 Minuten lang. Dampfe im Vakuum ein. Ausbeute ca. 0,7 g THC. Alternative: Addiere 1,8 g Cannabidiol zu 100 ml 0,005 N HCL und refluxiere vier Stunden lang. Weiteres Vorgehen wie oben. Ausbeute etwa 0,5 g THC (vgl. JACS 94, 6159 (1972)).
Stickstoff-Analoga von ∆3 THC CA 72, 66 9 22 (1970); JACS 88, 3664 (1966), TL 545 (1972).
5,4g Olivetol oder 0,03 M einer analogen Verbindung; 5,8g 4-carbethoxy- N-benzyl-3-piperidinhydrochlorid oder 0,03 M einer analogen Verbindung (JACS 71, 896 (1949) und 55, 1239 (1933) beschreiben eine alte und mühselige Synthese und im Buch Heterocyclic Compounds, Klingenberg (Hrsg.), Teil 3, Kap. IX-XII (1962) sind Informationen über verwandte Verbindungen zu finden) in 10 ml konzentrierter Schwefelsäure. Die H2SO4 konz. sollte tropfenweise unter Kühlung (vgl.-US-Patent Nr. 3429 889) zugegeben werden. Addiere 3 ml POCI3 und rühre 24 Stunden bei Zimmertemperatur. Neutralisiere mit NaHCI3, um 2,3 g Substanz auszufällen (I). Filtriere; wasche den Niederschlag mit NaHCCh und rekristallisiere aus dem Acetonitril. Löse 4,3 g (I) in 30 ml Anisol (Methyl-phenyl-äther) und addiere 0,1 M Mgl in 50 ml Anisol. 12 Stunden rühren und im Vakuum evaporieren oder mit Schwefelsäure ansäuern, neutralisieren mit NaHCCU und filtrieren; Substanz waschen, um 2,4 g des N-benzyl-Analogons von THC zu erhalten. Über andere N-Analoga von unbekannter Aktivität berichtet JOC 33 2995 (2968). Wiedergewinnung des nicht – reagierten Olivetols wie gewöhnlich.
Die 5-aza-Analoga (wie oben im JOC referiert) scheinen aktiv zu sein, aber sie benötigen Pyron, ein Zwischenprodukt bei gewissen Routen der THC-Synthese, als Vorstufe. Siehe U.S. Patent 3493579 (03 Febr. 1970) wegen Quinuclidin-Analoga und JOC 38, 440 (1973) wegen einer anderen Methode der Darstellung von N-Analoga. Siehe JOC 39, 1546 (1974) und HCA 56, 519 (1973) nach weiteren N-Analoga.
∆1 (6) THC U.S. Patent 3 576 887
Dieser Syntheseweg erlaubt es, vom Alkylresorcinoldimethyläther auszugehen, ohne eine Verbindung vom Verbenol- oder Cyclohexan-Typ zu verwenden.
Synthese von Olivetol-Aldehyd (Aust. J. Chem. 21, 2979 (1968)). Zu einer gerührten Lösung von Phenyl-Lithium (1,6 g Brombenzol und 0,16 g Li) in 50 ml Äther, addiere 0,01 M Olivetoldimethyläther (oder Analogon Darstellung an anderer Stelle des Buches) in 5 ml Äther und refluxiere 4 Stunden lang. Addiere 5 ml N-methylformanilid, refluxiere 1 Stunde und wasche mit zweimal 50 ml verdünnter Schwefelsäure, 50 ml Wasser, 35 ml gesättigter NaCl-Lösung und trockne, verdampfe im Vakuum den Äther (man kann auch in Benzol lösen und durch 100 g Tonerde filtrieren), um 60% Ausbeute an Dimethylolivetolaldehyd (I) zu erhalten (rekristallisiere aus Äther-pentan). Das nicht reagierte Ausgangsmaterial kann zurückgewonnen werden durch Rückfluss-Kochen des Vakuum-Destillats, 3 Std. mit 10% HCl im Überschuss, Entfernung der organischen Phase und Extraktion der wässrigen Phase mit Äther. Wasche und trockne. Dann Eindampfen der vereinigten Äther-Phasen im Vakuum.
Eine Alternativmethode für (I) (JACS 65, 361 (1943)). Ein kräftiger Stickstoffstrom wird eingelassen in einen dreihalsigen 200 ml Rundkolben, der mit Rührwerk, Rückfluss-Kondenser, Tropftrichter und N2-Einlassstutzen versehen ist. In den Strom werden durch den zentralen Hals 1,5 g Lithium, das zuvor in ca. 70 Stücke geschnitten wurde, eingeführt. Der Kolben enthält etwa 25 ml Trockenäther. Bringe die Armaturen in Position, drossele die Stickstoff-Zufuhr und addiere ein Viertel der Lösung aus 9,2 g n-Butyl-chlorid in 25 ml Trockenäther. Inbetriebnahme des Rührwerks und Addition des restlichen n-Butyl-chlorids in einer Rate, die einen sanften Rückfluss ergibt. Setze das Rühren und Refluxieren 2 Stunden lang fort und addiere 15 ml Olivetoldimethyläther in 25 ml Trockenäther. Refluxiere 2 weitere Stunden und addiere tropfenweise eine Lösung von 15 ml N-methylformanilid in 25 ml Trockenäther bei einer Rührgeschwindigkeit, die ausreicht, um den Rückfluss in Gang zu halten. 1 Stunde lang weiteres Rühren. Dann Behandlung mit 3%iger Schwefelsäure, sodann in einen Überschuss dieser Säure bringen. Obere Phase entfernen, und die wässrige Phase zweimal mit Äther waschen. Die vereinigten Äther-Phasen mit verdünnter wässriger NaHC03 waschen und trocknen, den Äther im Vakuum abdampfen (Destillation 148-52/0,3 möglich), um 78% (I) Ausbeute zu erreichen.
JACS 65, 362 (1943). Eine Mischung von 6,5 g (I) oder Analogon), 20 ml Pyridin, 1 ml Piperidin und 9 g Malonsäure werden in einem Dampfbad 1 Std. erwärmt. Addiere noch 1 g Malonsäure und erhitze eine weitere 1/2 Stunde. Refluxiere 1/2 Stunde und gebe eisgekühlte 10%ige HCl im Überschuss dazu. Über zwei Stunden gelegentliches Rühren. Abfiltrieren und trocknen, um 6 g 2,6-Dimethoxy-4-n-Zimtsäure (II) zu bekommen (rekristallisiere aus Äthanol). 10 g (II), 40 ml 80%iges Isopren und 40 ml trockenes Xylol oder Tolvol werden im Autoklaven 15 Stunden bei 185°C erhitzt. Kühle, verdünne mit 160 ml Petroläther und schüttele um mit 100 ml gesättigter wässriger Na2C03. Ruhen lassen und die mittlere Phase abtrennen. Die mittlere Phase mit einer Mischung aus Petroläther und verd. wässriger Na2CO3 waschen. Trenne wieder die mittlere Phase ab und behandle sie mit 75 ml 40%iger HCl und 75 ml Äther. Schüttele, trenne die wässrige Phase ab und wasche den Äther dreimal mit Wasser. Trockne und dampfe im Vakuum den Äther ab und löse den Rückstand in Petroläther. Der Niederschlag, welcher nach 10 Minuten eintritt, ist nicht reagiertes (II). Filtriere und bewahre das Filtrat über Nacht im Kühlschrank auf. Dann trocknen und eindampfen im Vakuum, um 7 g des l-Methyl-5 (2,6- Dimethoxy-4-n-amylphenyl)-l-cyclohexan-4-COOH (III) zu bekommen (rekristallisiere aus Petroläther). 1 g (III) in 5 ml wasserfreiem Äther werden zu 10ml 3m MeMGJ (aus 0,21 Mg und 1,2g Methyljodid) in Äther ad-diert, auf 130°C erhitzt, um das Lösungsmittel abzudampfen; das Öl wird sodann 1/2 Stunde in einem Bad mit einer Temperatur von 165°C belassen. Kühle in einem trockenen Eis-Aceton-Bad und addiere vorsichtig eine Ammoniumchlorid-Eiswasser-Mischung, um überschüssiges Grignard-Reagenz zu zersetzen. Ansäuern mit verd. HCl und extrahieren mit Äther.
Waschen mit NaCl, verd. K2CO3, NaC) und trocknen. Eindampfen im Vakuum, um das Dimethyl-Derivat (IV) zu erhalten. Refluxiere (IV) eine Stunde lang in 25 ml Benzol mit 100 mg p-Toluolsulfonsäure mit einer Dean- Stark-Falle und trockne. Evaporiere im Vakuum (oder wasche erst mit NaHCCH , NaCl), um THC oder eines seiner Analoga zu erhalten.
Die Hydrolyse von Benzopyronen (zur Synthese s. andere Stelle dieses Buches) ergibt Verbindungen vom Typ (III), die für diesen Syntheseweg geeignet sind. Ablauf der Hydrolyse wie folgt (JCS 926 (1927)): Addiere 10 g des Benzopyrons zu 20 g 30%iger NaOH, kühle und schüttele 1 Std. mit 19 ml Methylsulfat. Extrahiere das Öl mit Äther und trockne. Evaporiere im Vakuum, um den Ester zu erhalten. Säure die wässrige Lösung an und filtriere, wasche, löse den Niederschlag mit Natriumcarbonat und Säure an; filtriere, um die freie Säure zu erhalten. Sowohl die Säure als auch der Ester sind für diese Synthese geeignet.
Ein möglicher Weg zu Benzopyronen via Kondensation von Isopren und 3-CN-5-OH-7-alkyl-Cumarin ist angegeben im JACS 82, 5198 (1960). Siehe auch JMC 16, 1200 (1973) wegen weiterer Literaturhinweise zur Pyron-Route zum THC.
∆3 THC Analoga TET 23, 77 (1967)
11,6g 5-(l,2-Dimethyl)-Heptylresorcinol oder eine äquimolare Menge Olivetols oder eines anderen Analogons, 9,2 g 2-Carbethoxy-5-methyl- cyclohexanon (4-Carbethoxy-l-methyl-3-cyclohexanon), 5 g POCI3, 70 ml wasserfreies Benzol (vor Feuchtigkeit durch CaCH-Röhre schützen). Lasse 5 Minuten kochen (HCl-Entwicklung) und 20 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen. Gieße zu 10%iger NaHCO3, trenne die Benzol-Phase ab und wasche mit 3 mal 50 ml 10% NaHCO3. Trockne und dampfe im Vakuum das Benzol ab und rekristallisiere aus 50 ml Ethylacetat um 6,6 g des Pyrons (I) zu erhalten. 4,5 g (I), 150 ml Benzol; addiere dies tropfenweise zu einer Lösung aus 7,8 g Mg, 18 ml Methyljodid und 90 ml Äther. Refluxiere 20 Std. und addiere 45 ml gesättigte NH4CI. Trenne die organische Phase ab und extrahiere die wässrige Phase mit Benzol. Vereinige die organische Phase mit dem Benzol und trockne. Evaporiere im Vakuum, um das THC-Analogon zu erhalten.
∆3 THC-Analoga aus Resorcinol TET 23, 83 (1967)
22g Resorcinol, 36g 4-Carbethoxy-l-methyl-3-cyclohexanon, 20g Polyphosphorsäure; erhitze auf 105°C und nach dem Nachlassen der auftretenden exothermen Reaktion erhitze eine halbe Stunde auf 140°C. Gieße in Eiswasser; filtriere; wasche mit Wasser und rekristallisiere aus Äthanol, um 34 g des Pyrons (I) zu erhalten. 6,4 g (I), 8 ml Caproyl-Cl oder Analogon (zur Darstellung siehe o.a. Literatur, S. 84); erhitze auf einem Ölbad (Mineralöl geeignet) auf 120°C, bis die exotherme Reaktion (HCl-Entwicklung) nachlässt. Kühle und gieße zu Äthanol. Filtriere, um 8 g Niederschlag abzutrennen (II). 3,2 g (II), 4,4 g trockenes AICI3; erhitze auf einem Ölbad auf 170°C eine Stunde lang. Lasse abkühlen und addiere HCl; filtriere und löse den Rückstand in 7 ml 2n NaOH. Filtriere und säure mit HCl an, um 1,4 g (III) zu bekommen (rekristallisiere aus Äthanol). Teste diese Substanz auf ihre Aktivität. Benutze Benzoyl-Cl oder Benzolsäure-Anhydrid, um die OH-Gruppen zu verestern (dies mag überflüssig sein), Methyl-MgBr oder Methyl-MgJ, um die Keto-Gruppen zu methylieren und Schwefelsäure, um zu dehydratisieren und hydrieren wie an anderer Stelle beschrieben, um wieder das THC-Analogon zu erhalten. Da das resultierende THC-Analogon die Seitenkette in 6’-Stellung trägt, mag es nicht aktiv sein. Diese Schrift gibt ebenfalls einen Syntheseweg für THC-Analoga an, die die Seitenkette an 4′ tragen, aber auch deren psycho- aktive Wirkung auf den Menschen ist ungewiss. Verbenol etc. sollte bei dieser Synthese verwendbar sein, wodurch der Methylierungs-Schritt überflüssig würde.
∆1(6) THC JACS 88, 367 (1966)
1 M Olivetol oder Analogon, 1 M Citral in 10%igem BF3-Ätherat in Benzol etwa 8 Stunden bei 5-10°C. Extrahiere nicht reagiertes Olivetol mit verdünnter NaCH und verdampfe den Äther im Vakuum, um ca. 20% Ausbeute an trans- THC und 20% cis-THC zu erhalten. Letzteres kann durch Reaktion mit BBr3 in Methylenchlorid bei -20°C in 1 1/2 Stunden in das aktive trans-Isomer umgewandelt werden. (TL 4947 (1969). Alternativ dazu kann die Reaktion in 1% BF3-Ätherat in Methylenchlorid ausgeführt werden, um 20% A1 THC zu bekommen.
∆3 THC Analoga JACS 63, 1971 (1941) vgl. CA 82, 170672-3(1975)
7,6 g 5-n-Heptylresorcinol oder die äquimolare Menge eines Analogons; 6,6 g (0,037 M) 4-Carbethoxy-l-methyl-3-cyclohexanon oder Analogon; 5,8 g POCI3 in 60 ml Benzol. Refluxiere 5 Stunden, kühle und gebe zu NaHC03, um etwa 6 g des THC-Analogons zu erhalten, 1 g mehr bei Konzentrierung des Mutter-Alkohols; oder weiteres Vorgehen wie oben beschrieben mit Rückgewinnung des nicht-reagierten Resorcinols. Auch 3- Carbethoxy-l-methyl-2- oder 4-cyclohexanon, 2-Carbethoxy-cyclohexa- non, etc., werden wahrscheinlich zu aktiven THC-Analoga führen.
∆3 THC-Analoga JCS 952 (1949)
1,75 g 2-Br-4-methyl-benzoesäure; 1,5 g Olivetol oder analoge Verbindung; 10ml Im NaOH zusammen bis zum Siedepunkt erhitzen; addiere 0,5 ml CuS04. Filtriere, wasche mit Äthanol und rekristallisiere aus Äthanol, um (I) zu erhalten. 10 g (I) in 150 ml Benzol; dies addiere zu Methyl-MgJ, hergestellt aus 47,5 g Methyljodid, 8 g Mg, 120 ml Äther. Refluxiere 15 Stunden, kühle und gieße auf Eis. Addiere gesättigte NH4CI und trenne den Äther ab. Wasche zweimal mit Wasser, trockne und dampfe im Vakuum den Äther ab, um zum THC zu gelangen.
Vorstufen für die THC-Synthese
p-Menthatrien (1,5,8) BER 89, 2493 (1956)
90 g d(+) Carvon, (1(- )Carvon oder ein razemisches Carvon sind wahrscheinlich auch verwendbar) in 150 ml Äther; addiere tropfenweise unter Rühren zu 7,5 g Lithiumaluminiumhydrid in Äther. Erhitze eine Stunde im Wasserbad; kühle und addiere vorsichtig Wasser, dann eiskalte verdünnte Schwefelsäure. Trenne den Äther ab und extrahiere die wässrige Phase mit Äther; trockne und dampfe im Vakuum die vereinigten Äther-Phasen ein, um ca. 60 g Substanz zu erhalten (Destillation 65/14 möglich).
(+) Cis und-Trans p-Menthadien-(2,8)-01-1
Methode 1 = LAC 674, 93 (1964) vgl. BSC 3961 (1971), JOC 38, 1684
(1973).
136 g (+) Limonen in 2 1 Methanol; 2 g bengalische Rosen-Farbe. Beleuchte mit einer Hochspannungs-Hg-Lampe (z.B. HgH 5000) 14 Stunden lang oder bis 1 M O2 aufgenommen ist. Verdampfe Methanol bis auf ca. 500 ml, rühre dann unter Eiskühlung und addiere diese Lösung tropfenweise zu einer Lösung von 250 g Na2 SO3 in 1,5 1 Wasser und rühre weitere 12 Stunden. Erhitze zwei Stunden auf 70°C und extrahiere mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum (Destillation unter Zugabe von Na2CO3 bei 40-70/0,2 möglich), um etwa 100 g einer Mischung zu erhalten, die ca. 40% des gewünschten Produkts enthält und über fraktionierte Destillation gereinigt werden kann.
Methode 2: HCA 48, 1665(1965)
Wandle (+) ∆3 Caren über (+) trans-4-OH-Caran in (+)-trans-4-Acetoxycaran (I) um. Refluxiere 50 g (I) 45 Minuten lang (180°C Ölbad unter N2 oder Argon). Kühlen und u. U. destillieren (57/10), um ca. 25 g einer Mischung von A3- und A4 Caren zu erhalten, die etwa 60% des A4 Isomers enthält (Rückstand ist nicht-reagiertes Ausgangsmaterial).
Alternativ dazu addiere 5,3 g metallisches Li portionsweise unter Rühren bei 110°C unter Argon oder N2 zu 150 ml Ethylendiamin; nach einer Stunde addiere tropfenweise 110 g (+) ∆3 Caren. Nach einer weiteren Stunde abkühlen auf 4°C und Zugabe von Wasser. Extrahiere mit Äther, wasche den Äther fünfmal mit Wasser und trockne. Evaporiere im Vakuum, um 100 g einer Mischung zu erhalten, die ca. 40% (+) A4-Caren enthält (das durch fraktionierte Destülation abgetrennt werden kann).
∆4 Caren kann auch auf anderem Weg aus ∆3 Caren hergestellt werden (JCS (C) 46 (1966)): Löse lg A3 Caren in 50 ml Propionsäure und erwärme auf eine angemessene Temperatur (z.B. 30 Min. auf Raumtemperatur kann genügen) in Anwesenheit von ½ g Palladium-Kohlenstoff-Katalysator (5%) in Äthanol und filtriere, evaporiere im Vakuum (Destillation 63,5/ 19,5 möglich). Siehe einen Überblick über die (+) A3 Caren-Chemie im J. Soc. Cosmet. Chem. 22, 249 (1971).
∆2 Carenoxid (2-Epoxycaren) LAC 687, 22 (1965 (vgl. TL 2335 (1966) und CA 68: 22063 (1968))
Zu 136g ∆4 Caren in 330ml Methylenchlorid und 120g wasserfreiem Na-Acetat addiere tropfenweise unter kräftigem Rühren in einem Eisbad 167g 50%ige Peressigsäure und rühre 10 weitere Stunden lang. Erhitze zwei Stunden bis zum Siedepunkt, kühle, wasche mit Wasser, Natriumcarbonat, Wasser und trockne; dampfe im Vakuum das Methylenchlorid ab, um ca. 100g p-Menthadienol zu erhalten. Anscheinend (CA 68, 22063 (1968)) führt der Ersatz von Natriumacetat durch Natriumcarbonat zur Produktion von ∆2 Carenoxid (2-Epoxycaren) mit ca. 50%iger Ausbeute (die bei 63/7 destilliert werden kann).
4-Carbethoxy-l-methyl-cyclohexanon LAC 630, 78(1960)
Kühle 20g metallisches Natrium in 325ml Äthanol in einem Salz-Eis- Bad auf – 15°C und addiere in kleinen Mengen über eine Stunde verteilt eine Lösung von 100g 3-Methyl-cyclohexanon und 150g Diethyloxalat (halte die Temperatur unter – 10°C). Drei Stunden in der Kälte belassen und dann 12 Stunden bei Zimmertemperatur. Addiere eine Lösung von 1,3 Liter Wasser, 60ml 2n Schwefelsäure. Trenne das gelb-braune Öl ab und extrahiere das Wasser mit Äther oder CHCI3, bis die Gelbfärbung verschwunden ist. Vereinige die Ölphase und den Extrakt und destilliere das Lösungsmittel und das nicht reagierte Ausgangsmaterial (100°C Bad, 13mm). Erhitze den Rückstand langsam in einem ½ -Liter-Kolben mit Luftkühlung. Bei 160°C beginnt die C02-Entwicklung. Erhitze weiterauf 220°C und halte diese Temperatur für 1 ½ Stunden oder solange, bis ein Test mit 1%iger Äthanol-FeCU-Lösung das Ende der Reaktion durch eine violette Färbung anzeigt (nicht reagiertes Material zeigt eine Braunfärbung). Dieses Produkt kann zweimal über eine Vigreux-Säule destilliert werden, um ca. 83g einer öligen, farblosen Flüssigkeit zu ergeben.
Verbenol JCS 2232(1961)
Racemisches alpha-Pinen ergibt racemisches Verbenol mit 50% Ausbeuta an (-) Verbenol. 27g (-) alpha-Pinen in 500ml Trocken-Benzol; erhitzen und ständig auf 60-65°C halten. Addiere unter Rühren über 20 Minuten verteilt 84g trockenes (trockne überP20s) Bleitetraacetat; kühlen und filtrieren und Filtrat zu Wasser geben. Filtriere und dampfe im Vakuum die Benzol-Phase (u.U. Destillation 96-7/9) ein, um 21,2g cis-2-Acetoxy- pin-3-en (I) zu bekommen. 5g (I) in 25ml Eisessig; eine halbe Stunde auf 20°C halten, Wasser zufügen und mit Äther extrahieren. Wasche den Extrakt mit wässriger Na2C03 und dampfe im Vakuum den Äther ab (u.U. Destillation 97-8/9), um 4,3-trans-Verbenylacetat (II) zu erhalten. Hydrolysiere (II) mit NaHO, um zum (-) cis- und -trans-Verbenol zu gelangen. Wegen anderer Methoden der Verbenol-Herstellung siehe CA 37, 361 (1943), CA 57, 16772 (1962) und BSC 2184 (1964), JCS (B) 1259 (1967). Das letztere Papier gibt auch eine Methode zur Umwandlung von (-) beta-pinen zu (-) alpha-pinen an. Siehe auch CA 65, 2312 (66).
5-Alkyl-Resorcinole aus Alkyl-Resorcinolen CA 72, 66922(1970)
Die Verbindungen I-III können Olivetol bei der Synthese von aktiven THC-Analoga ersetzen. 45g l-(3,5-Dimethoxyphenyl)-l-hexanon (I) oder analoge Verbindung (Darstellung siehe folgende Methoden) in 400ml Äther und 0,3 MMethyl-MgJ in 150ml Äther reagieren zu 49g 2-(3,5-Dimethoxy- phenyl)-2-heptanol (II). Erhitze 49g (II) 1 ½ Stunden mit 1 ml 20%iger Schwefelsäure auf 105-125°C/30mm, um 34g der 2-hepten-Verbindung darzustellen. 33g (III) in 100ml Äthanol, 6g Raney-Ni, 1500 PSI Wasserstoff, 150°C ergeben 26g des 2-Heptans (IV). 26 (IV), 118ml 57%iges Wasserstoffjodid; addiere 156ml Essigsäure-Anhydrid und erhitze für 2 Stunden auf 155°C, um 22g des Resorcinols zu erhalten.
5-Alkyl-Resorcinole BER69, 1644(1936)
25g Ethyl-3,4,5-trimethoxybenzoylacetat und 2,1g Na in 100ml Äthanol; erwärmen zur Reaktion. Addiere 2g n-Propyljodid (oder n-Amyljodid etc.) und erhitze zwölf Stunden im Dampfbad; neutralisiere und destilliere das Äthanol ab. Extrahiere mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum, um 32g des Alkylacetats (I) zu bekommen. Erhitze 22g (I) in 5% KOH in Äthanol eine Stunde lang bei 50°C, um 14g 3,4,5-Trimethoxyvalerophenon (II), das beim Stehenlassen auskristallisiert, zu erhalten. 11g (II), 600ml Äthanol, 60g Na; erwärmen und nach dem Lösen des Na 2 Liter Wasser zufügen. Ansäuern mit HCl, das Äthanol abdestillieren und mit Äther extrahieren. Trockne, dampfe im Vakuum den Äther ab, um 7,8g Olivetol-dimethyläther (oder ein Analogon) (III) zu erhalten. 7,2g (III) 70ml Wasserstoffjodid; koche zwei Stunden und destilliere (164/760), um zum Olivetol zu gelangen.
Olivetol HCA 52, 1132 (1960)
Reduziere 3,5-Dimethoxybenzoesäure mit Lithiumaluminiumhydrid zu 3.5-Dimenthoxybenzylalkohol (I). Zu 10,5g (I) in 100ml Methylenchlorid bei 0°C addiere 15g PBr3; erwärme auf Zimmertemperatur und rühre eine Stunde. Addiere etwas Eiswasser und dann mehr Methylenchlorid. Abtrennen, dann trocknen und abdampfen des Methylenchlorids im Vakuum. Addiere Petroläther, um 11,5g des Benzylbromids (II) als Niederschlag zu gewinnen. Zu 9,25g (II), 15g CuJ, 800ml Äther bei 0°C, addiere Butyl- (oder Alkyl-) Li (16% in Hexan) und rühre weitere vier Stunden bei 0°C. Addiere gesättigte NH4C1 und extrahiere mit Äther. Trockne und dampfe im Vakuum den Äther ab (u.U. Destillation 100/0.001), um 4,5g Olivetoldimethyläther (III) oder eine analoge Verbindung zu erhalten. Destilliere Wasser aus einem Gemisch von 90ml Pyridin und 100ml konzentrierter HCl ab, bis die Temperatur 210°C erreicht. Kühle auf 140°C ab und addiere 4,4g (III); refluxiere zwei Stunden unter N2. Kühle und überführe in Wasser. Extrahiere mit Äther und wasche mit NaHCCU. Einstellen auf pH7 und trocknen, eindampfen im Vakuum, um 3,8g Olivetol zu erhalten, das auf 200g Silica-Gel (eluieren mit CHCI3) chromatographiert werden kann oder destilliere (130/0,001) zur Reinigung.
5-Alkyl-Resorcinole TET 23, 77 (1967)
Da die Originalmethode zu 4-Alkyl-Resorcinolen führt, die kein aktives THC ergeben, wurde sie hier so modifiziert, dass sie zu 5-Alkyl-Isomeren führt. Der Syntheseweg ist ausgelegt für 1,2-Dimethylheptylresorcinol, welches ein stärker aktives THC als Olivetol ergibt. Wandle 3,5-Dihydroxy- acetophenon (5-Acetylresorcinol) wie gewöhnlich mit Dimethylsulfat zu 3.5-dimethoxyacetophenon (I) um.
Zu 24g MG, einem Kristalle J2, 100ml Äther addiere tropfenweise unter N2, 180g 2-Br-heptan in 100ml Äther über eine Stunde verteilt und refluxiere zwei Stunden. Addiere während 1Stunden eine Lösung von 90g (I) in 200ml Tetrahydrofuran und refluxiere zehn Stunden. Lasse abkühlen und addiere 180ml gesättigter NHaCl-Lösung; dekantiere das Lösungsmittel und extrahiere den Rest mit Tetrahydrofuran. Vereinige das Lösungsmittel und das Tetrahydrofuran und trockne, evaporiere im Vakuum. Addiere einige Tropfen Schwefelsäure zu dem als Rückstand erhaltenen Öl und verdampfe im Vakuum das Wasser (Ölbadtemperatur 120-130°C/10mm). Destilliere das Öl bei einer Ölbadtemperatur von 285°C/0,2. Fraktioniertes Sieden 128-140/0,2 erbringt ca. 60g 2-(3,5- Dimethoxyphenyl)-3-methyl-2-octen (II). Würde diese Verbindung nach Verseifung zur THC-Synthese verwendet, so könnte ein aktives Produkt dabei entstehen, womit der folgende Schritt eventuell überflüssig werden könnte. Hydriere 50g (II) in 100ml Äthanol, 2-3 Atmosphären H2, 0,6g 10%igem Palladium-Kohlenstoff-Katalysator zwei Stunden lang oder solange, bis keine weitere H2-Aufnahme mehr stattfindet (oder benutze die NaBH4-Ni-Methode wie zu Beginn beschrieben). Filtriere und trockne, evaporiere im Vakuum und destilliere das rückständige Öl (110-17/0,1), um 42g des Oktans (III) zu erhalten. 40g (III), 100ml 48%ige HBr, 320ml Eisessig; vier Stunden refluxieren. Über Eis gießen und mit 10n NaOH pH auf 4,5 einstellen und mit Äther extrahieren. Extrahiere den Äther mit 3mal 150ml 2n NaHO; säure die vereinigten NaOH-Extrakte mit Eisessig an und extrahiere mit Äther.
Trockne und evaporiere im Vakuum und destilliere das Öl (159/0,1), um 20g 5-1,2- Dimethylheptyl-resorcinol zu bekommen.
5-Alkyl-Resorcinole JACS 61, 232 (1939)
Wandle Benzoesäure zu 3,5-Dihydroxybenzoesäure (alpha-Resorcyl- säure) (I) um. 50g (I), 134g Dimethylsulfat, 60g NaOH, 300ml Wasser; addiere 35g NaOH und refluxiere, um etwa 50g 3,5-Dimethoxybenzoe- säure (II) zu gewinnen, die mit PCI5 zu Dimethoxybenzoychlorid (III) reagiert. Extrahiere (III) mit Äther und filtriere. Sättige den Äther mit NH3 bei 0°C und filtriere. Wasche mit Äther und Wasser und rekristallisiere aus heißem Wasser, um 3,5-Dimethoxybenzamid (IV) zu erhalten. Zu einer Lösung von IM n-Hexalbromid (oder 1,2-Dimethylheptylbromid etc.) addiere 24,3g Mg in 200ml Äther, um das Grignard-Reagenz zu bereiten. Dann addiere zügig 46g (IV); addiere 300ml Äther und refluxiere unter Rühren zwei Tage lang unter Ausschluss von Feuchtigkeit und Luft.
Addiere eine Mischung aus Eis und Wasser und 80ml konzentrierte Schwefelsäure. Trenne und trockne, dampfe im Vakuum die Äther-Phase ein, um ca. 50g des Dimethoxyalkylbenzylketons (V) zu bekommen. Rekristallisiere aus verdünntem Äthanol. Addiere 0,2M (V), 20,8g 100%iges Hydrazinhydrat, 75ml Äthanol; refluxiere 6 Stunden. Evaporiere im Vakuum und erhitze das rückständige Öl mit 82g gepulvertem KOH im Ölbad auf ca. 225°C, bis die N2-Entwicklung aufhört. Jetzt Destillation oder Rekristallisation aus 95%igem Äthanol möglich, um zum Dimethoxyalkyl- benzol (VI) zu gelangen. 0,025 M (VI), 40ml Eisessig, 15ml 48%iges HBr; refluxiere vier Stunden und überführe in Eiswasser; entfärbe mit ein wenig Na-bisulfit, neutralisiere mit NaHC03 und extrahiere mit Äther. Wasche den Extrakt mit 10%iger NaOH, trenne die basische Lösung ab und säure sie an. Extrahiere mit Äther und trockne, dampfe im Vakuum den Extrakt ein, um 5-Alkyl-resorcinol vorliegen zu haben. Zur Reinigung destilliere oder rekristallisiere aus Wasser. Trockne, dampfe im Vakuum den ersten Äther-Extrakt ein, um das Ausgangsmaterial wiederzugewinnen.
Olivetol LAC 630, 77(1960), JCS 311 (1945), vgl. JACS 89, 6734(1967)
Löse 100g Malonsäure in 360g wasserfreiem Pyridin und erhitze vier Stunden lang auf 48-52°C mit 100g n-Hexaldehyd (n-Capronaldehyd) oder einem Homologon. Kühle im Eisbad und addiere unter stetigem Rühren tropfenweise 150ml eiskalte konzentrierte Schwefelsäure (halte die Temperatur unter 5°C). Nach der Zugabe addiere Wasser, um den Niederschlag zu lösen und extrahiere zweimal mit Äther. Trockne, verdampfe im Vakuum den Äther und destilliere (70/0,7 oder 102/5), um zu etwa 98g 2- Octenoesäure (I) zu gelangen. 95g (I) in 300ml Äther auf -5°C abkühlen und langsam eine Lösung von einem Überschuss an Diazomethan in Äther, getrocknet über KOH, addieren; etwa eine Stunde lang reagieren lassen. Zwölf Stunden stehen lassen, im Vakuum eindampfen und destillieren (91/17), um ca. 94g klares Methyl-2-octenoat zu erhalten (II).
Zu 16,3g Na in 210ml Äthanol addiere 93g Ethyl-acetoacetat (Ethyl- 3-oxo-butanoat), erhitze bis zum Sieden und addiere tropfenweise 92g (II) über 20 Minuten verteilt. Rühre und refluxiere fünf Stunden lang und kühle ab, damit ein Niederschlag erfolgt. Filtriere, wasche den Niederschlag in Äthanol und löse ihn in 800ml Wasser. Kühle auf 0°C ab und addiere langsam 80ml eiskalte konzentrierte HCl, um einen erneuten Niederschlag zu bewirken. Filtriere, wasche mit Wasser und Ligroin, um ca. 108g 6-Car-bethoxy-4,5-dihydro-olivetol (III) zu bekommen (rekristallisieren aus Petroläther). Zu 104g (III) in 260ml Eisessig addiere bei Zimmertemperatur und unter gutem Rühren tropfenweise über eine Stunde 69ml Bromin. Erhitze vier bis fünf Stunden auf 60°C, kühle, addiere 300ml Wasser und lasse zwölf Stunden ruhen. Das Öl trennt sich ab und wird bei heftiger Bewegung oder Reiben ausfallen.
Filtriere, wasche mit Wasser, bis Entfärbung eintritt (rekristallisiere aus Ligroin, rekristallisiere aus Eisessig und bewirke Niederschlag mit Wasser), um ca. 86g 6-Carbethoxy-2,4-dibrom-olivetol (IV) zu erhalten. 0,035g Palladium-Kohlenstoff-Katalysator in 25ml-Hydrierflasche. Sättige mit H2 (Druck bis 2,8 kg/cm2) und addiere 0,33g (IV) in 5ml Eisessig, wobei eine Aufnahme von 39,5cm3 H2 während 1 ½ Stunden bei 60-70°C und unter atmosphärischem Druck eintritt. Filtriere und säure bei 0°C mit eiskalter 6n HCl an. Extrahiere mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum. Rekristallisiere das Öl aus Ligroin und dann aus Eisessig durch Zugabe von Wasser, um 0,2g 6-Car- bethoxyolivetol (V) zu erhalten. (IV) kann auch bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck über ½ g Palladium-Kohlenstoff-Katalysator hydriert werden, indem man 70g in 500ml ln NaOH löst. Erhitze 35g (V) mit 45g NaOH in 170ml Wasser zwei Stunden lang oder bis kein weiteres C02 entwickelt wird. Kühle, säure mit 6n HCl an und lasse 3 Minuten kochen. Extrahiere das Öl mit Äther und trockne, verdampfe im Vakuum den Äther (u.U. Destillation über Vigreux-Säule 123/0,01 im Ölbad 160°C) und lasse das Öl im Kühlschrank stehen, bis es auskristallisiert zu etwa 21g Olivetol. Siehe in CA 70, 77495 t (1969) eine weitere Variante dieser Versuchsdurchführung .
1′,1′-Dimethylolivetol HCA 52, 1127 (1969)
Bereite 3,5-Dimethoxybenzylalkohol durch Reduktion der Säure mit Lithiumaluminiumhydrid, wie schon berichtet wurde, durch Hydrierung des Aldehyds (2-3 Atmosphären H2, Zimmertemperatur, Pt02 in Äthanol- oder mit der NaßH4 -Methode) in fünf Schritten, wie beschrieben im JACS 70, 666 (1948), oder bereite (II) direkt mit der Diboran-Methode. Addiere unter Rühren 22,5g SOCl2 in 100ml Äther in 20ml-Portionen zu einer Lösung von 15g 3,5-Dimethoxybenzylalkohol, 1ml Pyridin und 200ml kaltem Wasser, abtrennen und trocknen, im Vakuum den Äther abdampfen, um 16g 3,5-Dimethoxybenzylchlorid (I) zu erhalten. Rekristallisiere aus Petrol-Äther, 16g (I) 300ml Äthanol, 30g NaCN, 75ml Wasser; refluxiere 3 Stunden und überführe auf 400g Eis. Nach dem Schmelzen des Eises filtriere und rekristallisiere den Niederschlag aus Petrol-Äther, um ca. 14g 3,5-Dimethoxybenzyl-CN (II) zu bekommen. 5g 50% NaH in Mineralöl; wasche dreimal mit Pentan oder Hexan; fülle Kolben mit N2 oder Argon und addiere Dimethoxyethan oder Dimethylformamid (möglichst frisch aus K destilliert). Rühre und addiere 9ml Methyljodid. Addiere vorsichtig 8g (II) und rühre weitere zwölf Stunden lang. Addiere Eiswasser und neutralisiere mit NaHCO3 auf pH 7-8.
Extrahiere mit Äther, trockne, dampfe im Vakuum den Äther ab (u.U. Destillation 170/0,1), um ca. 9g alpha, alpha-Dimethyl-3,5-dimethoxy-phenylacetonitril (III) zu erhalten. Addiere 1,5g (III) zu einer Lösung von 0,45g Mg, 2,5g n-propyl-Br (möglichst frisch destilliert) in 30ml Äther. Refluxiere 65 Stunden lang. Addiere 2n Schwefelsäure und erhitze zwei Stunden im Wasserbad. Kühle, extrahiere mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum (u.U. Destillation 135/ 0,001), um ca. 1,75g 2-Methyl-2-(3,5-dimethoxyphenyl) hexanon-3 (IV) zu bekommen. Löse 4g (IV) in 50g Ethandithiol und sättige bei 0°C mit HCl-Gas (bei sorgfältigem Ausschluss von Wasser). Rühre die Lösung in einem gasdichten Behälter 48 Stunden lang bei Zimmertemperatur und alkalisiere dann mit NaHCCb. Extrahiere mit Äther und trockne und evaporiere im Vakuum zwei Stunden bei 70/12 und destilliere bei 130/ 0,001, um etwa 5g des Thioketals (V) zu gewinnen. Refluxiere 5,3g (V), 100g Raney-Ni, 2 Liter Äthanol (oder benutze die NaBEL -Methode) 30 Stunden lang. Kühle und filtriere (Celite), evaporiere im Vakuum und destilliere (115/0,001) den Rückstand, um etwa 3,7g des Hexans zu bekommen, welches, w.o. für den Dimethyläther des Olivetols beschrieben, verseift wird, um etwa 2,5g der in der Überschrift genannten Verbindung zu erhalten (u.U. Destillation 150/0,001).
Olivetol ACS 24, 716(1970)
Stelle 3,5-Dimethoxybenzoesäure wie bereits beschrieben her und addiere 1g 85%iges LiH zu einer Lösung von 18,2g der Säure in 250g wasserfreiem Tetrahydrofuran unter N2, rühre 14 Stunden und refluxiere dann eine halbe Stunde. Addiere eine Lösung von etwa 1,3 M Butyllithium in Äther (Org. Rxns. 6, 352 (1957)) unter Rühren mit Eiskühlung, bis das Reaktionsgemisch im Gilman-Test (JACS 47, 2002 (1925)) eine positive Reaktion zeigt. Dann addiere 500ml Eiswasser, extrahiere mit Äther und trockne, dampfe im Vakuum die organische Phase ein, um ein gelbes Öl zu erhalten, welches in gleicher Menge absoluten Äthanols gelöst wird; zwölf Stunden im Kühlschrank belassen, damit die Fällung abläuft. Filtriere und dampfe im Vakuum den Äthanol bis auf die Hälfte seines Volumens ein, um mehr Fällungsprodukt zu gewinnen, bis zu einer Gesamtmenge von 18g 1-(3,5-Dimethoxyphenyl)-l-pentanon (I)-5,64g (I) in 200ml Methanol; 0,66g 20%iges Pd(OH)2 auf Kohlenstoff (TL 1663 (1967)) und hydriere bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck zwei bis drei Stunden lang (oder gehe nach einer anderen hier beschriebenen Reduktionsmethode vor). Filtriere und evaporiere im Vakuum, um Olivetoldimethyläther (II) zu bekommen. 4,88g (II), 40ml HJ (Dichte 1,7, entfärbt mit rotem Phosphor); rühre drei Stunden bei 115-125°C unter N2. Trockne, evaporiere im Vakuum oder überführe in 100ml Eiswasser und extrahiere mit Methylenchlorid; wasche das Methylenchlorid mit Wasser und trockne, evaporiere im Vakuum (u.U. Destillation 160-170/3-4), um 3,4g Olivetol zu erhalten.
5-Alkyl-Resorcinole JOC 33, 687 (1968), JACS 71, 1624, 1628 (1949)
Erläuterung für die 1,2-Dimethylheptyl-Verbindung:
110g pulverisiertes 3,5-Dimethoxybenzamid (Darstellung w.o.), dazu ein fünffacher Überschuss an Methyl-MgJ und 16 Stunden refluxieren. Addiere 1,2 Liter konzentrierte HCl und 1200g Eis und lasse 16 Stunden bei gelegentlichem Schütteln ruhen. Extrahiere mit Äther, trockne, evaporiere im Vakuum und destilliere (115-128/0,3). Zur Bildung des Fällungsproduktes im Kühlschrank stehen lassen.
Wasche den Niederschlag mit Petrol- Äther und rekristallisiere aus Petrol-Äther, um ca. 60g 3,5-Dimethoxy-acetophenon (I) zu erhalten. 83g (I) in 50ml Methanol. Addiere dies tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung aus 18g NaBH4 in 300ml Methanol und lg NaOH. Refluxiere 30 Minuten und konzentriere durch Destillation. Addiere ca. 100ml Wasser während der Destillation. Verdampfe das Methanol, kühle und extrahiere mit Äther. Trockne, filtriere, konzentriere und destilliere (124/0,65), um etwa 80g 3,5-Dimethoxyphenyl-ethanol (II) zu bekommen. 18ml PBm in 70ml Äther, dies addiere tropfenweise unter Rühren über eine Stunde verteilt zu 28g (II) in 70ml im Eisbad gekühlten Äthers. Erwärme auf Zimmertemperatur; refluxiere zwei Stunden auf einem Dampfbad; kühle und überführe in 200g Eis. Schüttele und extrahiere dreimal mit Äther; wasche den Äther mit 10%iger NaCHO3 und Wasser und trockne, filtriere, konzentriere auf einem Dampfbad und addiere Konzentrat dann unter Rühren bei wasserfreien Bedingungen zu 42g Diethyl-n-amylmalonat in 300ml Äthanol, in dem 4,6g metallisches Na gelöst sind. Rühre ½ Stunden bei Raumtemperatur und erhitze dann, um den Äther abzudestillieren und die Reaktion abzuschließen. Wenn der Destillationskopf eine Temperatur von 78°C erreicht, addiere Wasser und setze die Destillation fort, bis die Temperatur 99°C erreicht. Kühle und extrahiere mit dreimal 250ml Äther und dampfe im Vakuum den Äther ab. Löse den Rückstand in 180ml Ethylenglycol und 35g NaOH unter sechsstündigem Rühren bei 160°C. Kühle und addiere 1500ml Wasser und wasche mit Äther. Säure die wässrige Phase an und extrahiere mit viermal 200ml Äther. Dampfe im Vakuum den Äther ab oder verdampfe auf einem Dampfbad und löse den Rückstand in 150ml Xylol. Verdampfe den restlichen Äther und das Wasser, bis die Kopftemperatur 140°C erreicht und refluxiere 6 Stunden lang. Evaporiere im Vakuum, um ca. 30g ölige alpha- Amyl-beta-methyl-hydrozimtsäure (III) zu erhalten. 14,5g (III), 5g Lithiumaluminiumhydrid, 250ml Äther; refluxiere 6 Stunden. Kühle und addiere vorsichtig Methanol, Wasser und verdünnte HCL Trenne die wässrige Phase ab, sättige mit NaCl und extrahiere mit Äther. Wasche Äther mit NaHCO3 (säure den NaHCO3 -Extrakt an, um das Startmaterial wiederzugewinnen) und trockne, dampfe im Vakuum den Äther ab, um etwa 12g 2-Amyl-3 (3,5-dimethoxyphenyl)-butanol (IV) zu bekommen. 11,7g (IV) und 8,5g Toluolsulfonyl-Cl beides gelöst in je 20ml Pyridin. Kühle im Eisbad und vereinige. Nach etwa löstündiger Aufbewahrung im Eisschrank gieße die Lösung über Eis und extrahiere mit Äther.
Wasche den Äther mit kühler, verdünnter HCl, bis der HCl-Extrakt saure Reaktion zeigt. Die vereinigten HCl-Extrakte werden sodann angesäuert und mit Äther extrahiert. Wasche den Äther mit NaHCCH, trockne und addiere dies dann tropfenweise unter führen zu 3g Lithiumalumiumhybrid in 75ml Äther. Refluxiere 4 ½ Stunden und arbeite die Verbindung auf wie zu (IV). (Das nicht destillierte Produkt kann auf aktivierter Tonerde chromatographiert werden und mit 600ml Petrol-Äther eluiert werden, dann 200ml Methanol; konzentriere destilliere das Methanol, um das Startmaterial wiederzugewinnen. Als Ausbeute erhält man etwa 8g 2-(3,5-Dimethoxy-phenyl)-3- methyloctan (V) Umwandlung von (V) in die angestrebte Verbindung durch Refluxieren in 48% HBr in Eisessig w.o. beschrieben.
Eine alternative Route von (II) zu (V) führt über die Addition von (II) und Dimethylmalonat zur Darstellung von Dimethyl-3,5-dimethoxyhydro- zimtsäure, wie beschrieben in der Anleitung zur Darstellung von (III). Dann dehydratisiere und hydrolysiere zu Dimethyl-3,5-dimethoxyzimt- säure, die zum Alkohol hydriert wird und in mehreren Schritten zu (V) umgewandelt wird.
5-Alkylresorcinole Aust. J. Chem. 21, 2979 (1968)
Refluxiere 6,9g Triphanylhydrogenphosphid und 6,6g Laurylbromid (oder die äquimolare Menge eines Homologons) 60 Stunden lang in 40ml Xylol. Entferne das Lösungsmittel und wasche den Rückstand mit fünfmal 20ml Äther (durch Dekantieren), um 11g Lauryltriphenylphosphonium- bromid (I) zu erhalten. Zu einer gerührten Suspension von 5,6g (0,011 M) (I) in 50ml Äther addiere 0,01m Buyllithium-Lösung (siehe Organic Reac-tions 8, 258 (1954) zur Vorbereitung). Rühre ½ Stunden bei Zimmertemperatur und addiere langsam 1,66g 3,5-Dimethoxybenzaldehyd (Darstellung siehe an anderer Stelle hier) in 10ml Äther über 30 Minuten verteilt. Nach 15 Stunden filtriere, wasche das Filtrat mit Wasser und trockne, evaporiere in Vakuum. Verdünne den Rückstand mit Pentan, filtriere und entferne das Lösungsmittel. Löse das erhaltene Öl in 25ml Ethylacetat und hydriere über 0,1g Adams-Katalysator bei einer Atmosphäre und Zimmertemperatur zwei Stunden lang. Filtriere und evaporiere im Vakuum, um den 5-Alkylresorcinoldimethyläther zu bekommen, der aus Pentan rekristallisiert und demethyliert werden kann w.a.o. beschrieben.
5-Alkylresorcinole Aust. J. Chem. 21, 2979 (1968)
Addiere 2,17g 3,5-Dimethoxybenzoychlorid (siehe BER 41, 1329 (1908) oder w.a.o. im Buch zur Darstellung) in 2,5ml Äther über 10 Minuten zu einer gerührten Lösung von 0,42g Diazomethan und 1,01g Triethylamin in Äther bei -5°C. Halte 10 Stunden bei 0°C, filtriere, wasche den Filterrückstand mit 20ml Äther und dampfe im Vakuum die vereinigten Filtrate ein, um 1,9g Diazo-3,5-dimethoxyacetophenon (I) zu erhalten. Rekristallisiere aus Benzol-cyclohexan. Zu 1,5g (I) in 15ml Äthanol addiere 1,23g Pyridinperchlorat in 2ml Pyridin. Refluxiere zwei Stunden, kühle und addiere 5ml Wasser. Filtriere um zu 1,5g 3,5-Dimethoxyphenylacryl- pyridinperchlorat (II) zu gelangen.
Rekristallisiere aus Äthanol. Zu einer gerührten Suspension von 0,13g Na-hydrid in 10ml wasser- und säurefreiem Dimethylacetamid addiere bei 10°C unter Stickstoff 15 Min. lang um. Addiere 0,0075 M Propyljodid oder eine homologe Verbindung und halte 12 Stunden bei Zimmertemperatur. Erhitze zwei Stunden lang auf 90°C und kühle auf Zimmertemperatur. Addiere 3g Zinkstaub und 5ml Eisessig; rühre vier Stunden bei Zimmertemperatur und filtriere. Addiere 20ml Wasser zum Filtrat und extrahiere mit 50ml Äther. Wasche die Äther-Phase mit zweimal 50ml 10%iger K2CO3, 50ml Wasser und 20ml gesättigter NaCl. Trockne und evaporiere im Vakuum zu öligem 3,5-Di- methoxyphenylbutylketon (kann auf 50g Tonerde chromatographiert werden und mit Petroläther und Äther im Verhältnis 3:1 eluiert werden.) Rekristallisiere aus Methanol. Hydrogenolyse (siehe Aust. J. Chem. 18, 2015 (1965) oder an anderer Stelle hier) führt zum Olivetolmethyläther.
5-Alkylresorcinole Aust. J. Chem. 24, 2655 (1971)
Diese Methode wird für die Olivetol-Darstellung beschrieben. Es können auch substituierte Thiophene zur Anwendung kommen, will man Olivetol-Homologa synthetisieren.
Zu einer gerührten Lösung von 45g 3,5-Dimethoxybenzoylchlorid und 17,4g Thiophen in 300ml Benzol bei 0°C addiere tropfenweise 10,5 frisch destilliertes Zinnchlorid. Rühre eine Stunde bei Zimmertemperatur und addiere 200ml 3%ige wässrige HCl. Trenne die Benzol-Phase ab und wasche die wässrige Phase mit Benzol. Trockne und evaporiere die vereinigten Benzol-Phasen im Vakuum und destilliere (250°C Bad/4,5) den roten Rückstand, um 45g 2-(3,5-Dimethoxybenzoyl)-thiophen (I) zu bekommen. Rekristallisiere aus Petrol-Äther. Addiere eine Lösung von 21g AICI3 in 160 ml Äther zu einer gerührten Suspension von 6,1g Lithiumaluminiumhydrid in 140ml Äther. Nach fünf Minuten addiere eine Lösung von 39g (I) in 300ml Äther mit einer Rate, die einen sachten Rückfluss ergibt. Refluxiere und rühre eine Stunde; kühle im Eisbad und versetze dies tropfenweise mit 50ml Wasser, dann 50ml 6n wässriger Schwefelsäure. Trenne die Phasen, extrahiere die wässrige Phase mit dreimal 100ml Äther und trockne, evaporiere im Vakuum die vereinigten Äther-Phasen. Der Rückstand kann im 230°C Bad/5mm destilliert werden, um 27g öliges 2(3,5- Dimethoxy-benzyl) thiophen (II) zu erhalten. Rekristallisiere aus Petrol- Äther. Refluxiere eine Lösung aus 5g (II) in 700ml Äthanol mit W-7 Raney- Nickel hergestellt aus Ni-Al-Legierung (siehe Org. Synthesis Coll.
Vol. III, 176 (1955)) sechs Stunden lang. Filtriere, evaporiere im Vakuum und u.U. destilliere (140/0,01), um ca. 2,2g öligen Olivetoldimethyläthers zü erhalten, der w.a.o. beschrieben zum Olivetol reduziert werden kann. Die Anwendung neuerer Reduktionsmethoden, wie im Anfang dieses Abschnittes beschrieben, würde diese Methode sehr vereinfachen.
5-Alkylresorcinole, Deutsches Patent Nr. 2 002 815 (30. Juli 1970)
Rühre in einem dreihalsigen 2-Liter-Kolben mit Rührwerk, Tropftrichter, Thermometer, Rückfluss-Kopf, Stickstoff-Einlass und Hg-Manometer (wenn verfügbar) 230g wasserfreies Methanol und 32,4 Na-Methoxid unter Stickstoff, bis in Lösung. Addiere 110g Diethylmalonat und rühre 10 Minuten. Addiere nach und nach 75g 90% reines 3-Nonen-2-on (zur u.a. Olivetol- Darstellung) und halte die Temperatur dabei unter dem Siedepunkt (50-60°C). Rühre und refluxiere drei Stunden, dann kühle auf Zimmertemperatur, neutralisiere mit ca. 50ml konzentrierter HCl und lasse über Nacht stehen. Evaporiere im Vakuum und löse den Rückstand in 200ml ln HCl und 800ml Ethylacetat. Trenne das Ethylacetat ab und wasche es mit zweimal 300ml Wasser und extrahiere mit gesättigter NaHCCU , bis ein kleiner Teil bei Ansäuerung (etwa fünfmal 200ml) keine Schlierenbildung zeigt. Säure vorsichtig die kombinierten NaHCCb-Extrakte an und extrahiere dann mit dreimal 300ml Äther.
Trockne und dampfe im Vakuum den Äther ab (u.U. Vakuumtrocknung über mehrere Tage), um 6-n-Pentyl-2-OH-4-oxo-cyclohex-2-en-l-methyl-carboxylat (I) zu erhalten. 4,8g (I) und 100ml Eisessig werden bis zur Lösung kräftig bei 75°C verrührt. Kühle und halte die Temperatur zwischen 5 und 10°C, während eine Lösung aus 3,9g Brom in 10ml Eisessig tropfenweise in einer Stunde zugegeben wird. Rühre eine Stunde bei Zimmertemperatur, dann drei Stunden auf einem Dampfbad. Evaporiere im Vakuum und löse das rückständige Öl in 200ml Äther. Wasche mit zweimal 25ml 10%igem Na-Dithionit, zweimal 25ml gesättigter NaHCCh und Wasser und trockne, evaporiere im Vakuum, um zum Olivetol (oder einer analogen Verbindung) zu gelangen (u.U. Destillation bei 125-130/0,05). Alternativ dazu addiere 5,6g Jod in 200ml Eisessig zu 4,8g (I). Rühre und refluxiere zehn Stunden, evaporiere im Vakuum, löse den Rückstand in 250ml Äther und fahre fort w.o. beschrieben, um zum Olivetol zu gelangen.
Eine dritte Alternative ist, 12,2g (I) in 100ml Eisessig bei 25°C unter kräftigem Rühren zu überführen, bis es gut verteilt ist. Kühle und halte die Temperatur bei 5-10°C während tropfenweise 22,4g Kupferbromid gelöst in 25ml Eisessig über eine Stunde addiert wird. Rühre eine Stunde bei Zimmertemperatur, dann drei Stunden auf einem Dampfbad und evaporiere im Vakuum. Löse den Rückstand in 200ml Wasser und 300ml Äther. Wasche die Äther-Phase mit zweimal 50ml 10%igem Natriumdithionit, zweimal 35ml gesättigter NaHC03 und 75ml Wasser und trockne, evaporiere im Vakuum, um zum Olivetol (oder einer analogen Verbindung) zu gelangen.
Bei der Darstellung des 1,2-Dimethylheptyl-Homologons verfahre wie folgt. Vereinige 15g 5,6-Dimethylundec-3-en-2-on mit 19g Diethylmalonat w.o. beschrieben, um zu (I) zu gelangen. Bromiere 20,2g (I) w.o. während zwei Stunden mit 12g Brom und rühre eine Stunde bei Zimmertemperatur. Addiere 500ml Wasser und lasse über Nacht bei 5-10°C stehen. Filtriere, wasche den Filterrückstand mit etwa viermal 75ml kaltem Wasser und trockne im Vakuum bei 50°C, um 26g 3-Brom-2-OH-4-oxo-6(1,2-dimethyl-heptyl)-cyclohex-2-en-l-methyl-carboxylat (II) zu erhalten. Gebe 350g (II) und 522g Pyridinhydrochlorid in einen dreihalsigen 3-Liter-Kolben mit Rührwerk, Thermometer, Rückflusskopf und Dean-Stark-Falle und halte die Temperatur vier Stunden lang auf 90°C. Erhitze mit einem Heizmantel (und entferne die flüchtigen Dämpfe mit der Dean-Stark-Falle), bis die Temperatur im Innern 190-200° C erreicht und halte den Kolben zwei Stunden auf diese Temperatur. Kühle auf Zimmertemperatur und schüttele mit 3 Liter Äther und 660ml 1,2n HCl aus. Separiere und wasche die Äther-Phase mit 300ml 1,2n HCl und dann zweimal 300ml Wasser. Extrahiere die Äther-Lösung mit viermal 350ml 10%iger NaOH und extrahiere dann die vereinigten NaOH-Extrakte mit zweimal 300ml Äther. Säure die alkalische Lösung mit etwa 700ml konzentrierter HCl an und extrahiere mit dreimal 800ml Äther. Wasche die vereinigten Äther-Extrakte mit dreimal 300ml 10%iger Natriumdithionit, zweimal 300ml gesättigter NaHC03 und 300ml Wasser und trockne, dampfe im Vakuum den Äther ab, um zum 5-(l,2-Dimethyl-heptyl) Resorcinol zu gelangen.
Zur Darstellung des 3-Nonen-2-ons kondensiere Aceton im Überschuss mit n-Hexaldehyd (oder 2,3-Dimethyloctanal für 5,6-Dimethylundec-3- en-2-on) in Anwesenheit von NaOH in einem inerten Medium (Benzol, Toluol, Xylol etc.) bei 10-70°C, um Verbindung (1) zu bekommen. De- hydratisiere (I) mit Natriumsulfat oder Kupfersulfat in einem inerten Medium bei Rückfluss-Temperaturen oder refluxiere einfach in Benzol, Xylol oder Toluol.
5-Alkylresorcinole JOC 37, 2901 (1972)
Wegen 5-Alkylresorcinolen siehe auch Chem. and Ind. 685 (1973) Diese Fassung entspricht der verbesserten Version eines früher beschriebenen Synthesewegs (LAC 630, 71 (I960)).
Das verwendete Äthanol wird aus Ca-ethoxid, das Dimethoxyethan aus Kalium destilliert. Kupferbromid wird hergestellt aus Kupferoxid und 5% Überschuss an HBr, plus genügend Brom, so dass die Milchigkeit, die entsteht, wenn ein Tropfen der Mischung ins Wasser gegeben wird, nicht mehr auftritt; konzentriere und trockne, evaporiere im Vakuum über KOH- Flocken.
In einem 3 Liter-Kolben, ausgerüstet mit Thermometer und Kondenser, werden 650g (5,3 M) Ehtylchloracetat und 880g (5,3M) Triethylphosphit unter Stickstoff gemischt. Erhitze und rühre, bringe langsam auf 125°C. Unterbreche die Wärmezufuhr, da die Ethylchlorid-Entwicklung über ‚/2 Stunde anhält. Erhitze in 75 Minuten auf 160°C und halte die Temperatur acht Stunden auf 160°C. Kühle, destilliere (z.B. durch eine 12“- Vigreux-Säule) (74-7/0,03), um eine 96%ige Ausbeute an Triethylphos- phonacetat (I) zu erreichen.Gebe 45,3g NaH (IM in Mineralöl) und 1 Liter wasserfreien Äther in einem 3-Liter-Kolben mit Rührwerk, Tropftrichter und Kondenser. Überströme mit Stickstoff und halte einen positiven Stickstoffdruck aufrecht. Rühre im Eisbad, während 224g (I) (1 M) tropfenweise über 75 Minuten addiert werden. Rühre und refluxiere 1 Stunde (die H2-Entwicklung hört auf). Kühle im Eis-Salz-Bad und addiere über 1 Stunde 1 M Aldehyd (z.B. Hexaldehyd für Olivetol). Weitere zehn Minuten kühlen und rühren und dann langsam in Rückfluss bringen und zehn Minuten refluxieren (Niederschlag verhindert das Rühren). Dekantiere den Äther und löse die Öl-Phase in 500ml warmen Wasser und trenne die obere organische Phase ab. Extrahiere die wässrige Phase mit 200ml Äther und extrahiere die vereinigten organischen Lösungen mit 200ml gesättigter
NaHCCh- Trockne und evaporiere im Vakuum (u.U. Destillation) um das Ethyl-ß-alkylacrylat (II) in ungefähr 90%iger Ausbeute zu bekommen. In einem Kolben mit Stickstoff und diversen Anschlüssen, wie im vorigen Schritt beschrieben, addiere 156g Ethylacetoacetat zu Natriumethoxid aus 25,3g Na und 500ml wasserfreien Äthanol und rühre und refluxiere lh Stunde. Addiere tropfenweise über 90 Minuten 1 Mol von (II) und reflu-xiere 20 Stunden lang. Kühle in Eis, filtriere, wasche den Rückstand mit 500ml eiskaltem absoluten Äthanol und mehrere Male mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum, um das Dion-Natriumsalz (III) in etwa 80%iger Ausbeute (als Vorstife zum Olivetol) zu bekommen. Gebe 0,1 M (III) und 100ml 1,2-Dimethoxyethan in einen 250ml Kolben, überströme mit Stickstoff und rühre bei Zimmertemperatur, während portionsweise über fünf Minuten 45g Kupferbromid unter einem Stickstoff-Strom addiert werden. Rühre ’/2 Stunde und dann refluxiere und rühre eine Stunde lang. Kühle und evaporiere (halte die Temperatur unter 50°C), aber entferne nicht mehr als etwa 65ml Dimethoxyethan. Verdünne die verbliebene Lösung mit 200ml Benzol und filtriere. Wasche den Rückstand mit 50ml Benzol und dampfe die vereinigten Benzol-Filtrate ein (bei Temperaturen unter 50°C. Löse das Bromdion in 500ml Dimethylformamid und überführe unter Stickstoff in 500ml-Kolben. Rühre und erhitze langsam, bis der Rückfluss einsetzt und erhitze dann auf 150°C und refluxiere vier Stun-den lang. Kühle überführe in 500ml Wasser, extrahiere mit dreimal 100ml Dichlormethan und trockne, evaporiere im Vakuum, um das Ethyl-6-alkyl- 2,4-dihydroxybenzoat (IV) vorliegen zu haben. Addiere eine Lösung von 24g NaOH in 200ml Wasser zu (IV) und rühre und refluxiere fünf Minuten unter Stickstoff, kühle, extrahiere dreimal mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum die vereinigten Extrakte, um eine etwa 80%ige Ausbeute an Olivetol (oder einer analogen Verbindung) zu erzielen. Der letzte Schritt kann überflüssig sein, da (IV) schon zu einem aktiven THC führen kann.
Dimethylheptylresorcinol CA 65, 20062 (1966)
Diese Methode ist speziell ausgerichtet auf die Erzielung hoher Ausbeuten an Dimethylheptylresorcinol, welches nach seiner Synthese auf einem der verschiedenen Wege eines der höchstaktiven THC-Analoga liefert, die je entdeckt worden sind. Beachte, dass die Synthese nicht unbedingt bis zum Alkylresorcinol fortgesetzt werden muss, da schon die intermediär entstehenden Ketone etc. ein aktives THC-Analogon liefern können. Mische 294g (1,6 M) 1,3,5-Trichlorbenzol, 184g (3,4 M) Natriumethoxid und 450g (3,3 M) Diglym und refluxiere 42 Stunden lang bei 162°C.
Kühle auf Zimmertemperatur, filtriere und destilliere das Lösungsmittel, um 1-Cl-3,5-Dinrethoxybenzol (I) in 70%iger Ausbeute zu erhalten. 43,2g (I) in 540ml Tetrahydrofuran werden tropfenweise zu 7,3g Mg, einem kleinen Jodkristall und einige Tropfen Ethylbromid über ½ Stunde addiert (wenn möglich unter Stickstoff), während das Gemisch auf 75°C erhitzt wird. Refluxiere zwei Stunden und kühle auf Zimmertemperatur, um das Grignard-Reagenz zu bekommen.
Zu wasserfreiem flüssigem Ammoniak in einem gekühlten Kolben addiere Fe (N03)39H20 und dann kleine Stückchen Natrium und durchsprudele die Lösung mit Luft, bis eine Reaktion beobachtet wird. Addiere portionsweise mehr Natrium, bis 11,5g in Lösung sind. Bei Rückflusstemperaturen addiere 27,6g (0,5 M) Propionitril (oder Isobutyronitril etc. als Analoga) zu der Lösung und addiere die resultierende Lösung tropfenweise zu 53,3g 1-Cl-Pentan (oder 0,5 M einer analogen Verbindung wie z.B. 2-Br- hexan) und lasse das Ammoniak abdampfen. Addiere Äther, dann Wasser zu dem Rückstand, trenne die wässrige Phase ab und extrahiere sie mit Äther. Trockne und evaporiere im Vakuum die vereinigten Äther-Lösungen, um eine 64%ige Ausbeute an 2-Methylheptanonitril (II) (oder einer analogen Verbindung) zu erhalten.
Addiere 34,0g (0,27 M) (II) in Tetrahydrofuran über ½ Stunde verteilt zu der Grignard’schen Lösung (I), erhitze sechs Stunden lang auf konstant 60 C und hydrolysiere mit 1600ml 50%iger Schwefelsäure. Erhitze eine Stunde auf 95-100°C, kühle, addiere Äther, trenne die wässrige Phase ab und extrahiere sie mit Äther. Trockne und evaporiere im Vakuum die vereinigten Äther-Phasen, um eine 71 %ige Ausbeute an 2-(3,5-Dimethoxy- benzoyl)heptan (III) zu bekommen (u.U. Destillation 133-8/0,2). Dieses kann, wie unten für die Darstellung von (VII) beschrieben, demethyliert werden und wahrscheinlich zur Synthese eines aktiven THC-Analogons benutzt werden (wie auch IV, V oder VI).
21,8g (0,082 M) (III) werden tropfenweise (bei Temperaturen um 15-20 C) zu 3-molarem Methyl-MgBr in Äther addiert und eine Stunde lang refluxiert. Überführe in Schwefelsäure-Eis-Gemisch, addiere mehr Schwefelsäure und rühre. Separiere und extrahiere die wässrige Phase mit Äther. Wasche, trockne, filtriere und evaporiere im Vakuum die vereinigten Äther-Phasen, um 2-(3,5-Dimethoxyphenyl)-3-methyl-octanol (IV) zu erhalten, welches durch Mischen mit wasserfreier Oxalsäure und Erhitzen auf 130-140°C dehydratisiert wird. Extrahiere das dehydratisierte Reaktionsprodukt mit Benzol, um zu den Octenen (V) zu gelangen. Addiere 25g (V), 2,5g 65% Ni auf Kieselguhr in wasserfreiem Hexan zum Reduktionsmittel und hydriere bei 1750 psi, wobei die Temperatur langsam auf 125°C gesteigert wird. Verstärke den Druck nach 3 Stunden auf 1850 psi und halte ihn 2 1/2 Stunden auf diesem Wert. Filtriere und evaporiere im Vakuum, um 2-(3,5-Dimethoxyphenyl)-3-methyl-octan (VI) zu bekommen. Addiere 20g (0,08 M) (VI) zu 38% HBr in Eisessig und rühre und refluxiere sechs Stunden lang. Überführe auf Eis und Wasser, neutralisiere mit festem Natriumcarbonat und extrahiere mit Äther. Extrahiere den Äther mit 10%iger wässriger NaOH, säure die wässrige Losung mit HCl an, extrahiere mit Äther und trockne, evaporiere im Vakuum (Destillation möglich), um 2-(3,5-Dihydroxyphenyl)-3-methyloctan (VII) (5-( 1,2-Di- methylheptyl)-resorcinol) zu bekommen.
Um auf einer anderen Route von (III) nach (VI) zu gelangen, vereinige 64,2g (0,18 M) Methyltriphenylphosphoniumbromid in trockenem Benzol mit 11,6g (0,18 M) (in 14%iger Lösung) Butyllithium in Benzol. Erhitze auf 60°C und dann kühle. Es werden 49,0g (0,176 M) (III) in 40ml trockenem Benzol hinzugefügt (wobei die Temperatur unter 40°C gehalten werden soll) und zwei Stunden refluxiert. Kühle, filtriere und evaporiere im Vakuum, um zum Octen zu gelangen, welches nach katalytischer Hydrierung (wie für (V) beschrieben) (VI) ergibt.
5-Alkylresorcinol Aust. J. Chem. 21, 2979 (1968)
Mische 50g 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 250g K2CO3, 200ml Dimethylsulfat und einen Liter Aceton und refluxiere vier Stunden lang. Entferne das Aceton, addiere einen Liter Wasser und einen Liter Äther zum Rückstand und extrahiere. Wasche den Äther-Extrakt mit zweimal 100ml konzentrierter NH4OH, zweimal 100ml verdünnter HCl und 100ml Wasser und trockne, evaporiere im Vakuum, um 48g Methyl-3,5-dimethoxy-benzoat (I) zu erhalten. Rekristallisiere aus wässrigem Methanol. Zu einer gerührten Suspension von 19g Lithiumaluminiumhydrid in 200ml Äther addiere 78,4g (I) in 300ml Äther in einer Rate, die einen sanften Rückfluss ergibt. Refluxiere 2lh Stunden, kühle und addiere 50ml wasserhaltigen Äthers; dann 100ml verdünnte Schwefelsäure. Wasche und trockne, dampfe den Äther-Extrakt im Vakuum ein, um 62g öligen 3,5-Dimethoxybenzyl-alkohols (II) zu bekommen. Rekristallisiere aus Äther-Pentan. Zu einer gekühlten und gerührten Aufschlämmung von 15g Cr03 und 250ml Pyridin addiere 8,4g (II) in 25ml Pyridin und lasse eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Addiere 60ml Methanol, lasse zwei Stunden ruhen und verdünne mit 500ml 5%iger NaOH und 500ml Äther. Extrahiere die wässrige Phase mit Äther und wasche die vereinigten Äther-Phasen mit 500ml Wasser, dreimal 500ml 5%iger Schwefelsäure, 500ml Wasser und 200ml gesättigter Kochsalzlösung und trockne, evaporiere im Vakuum, um 7g 3,5-Dimethoxybenzaldehyd (III) zu bekommen. Rekristallisiere aus Äther- Pentan. In einem Kolben mit Tropftrichter und Kondenser gebe 0,58g Mg-Stückchen und 10ml Äther. Addiere einige Tropfen einer Lösung aus Laurylbromid (5,7g) oder der äquimolaren Menge einer homologen Verbindung in 15ml Äther und starte die Reaktion durch Zugabe von zwei Tropfen Methyljodid. Addiere die verbliebene Bromid-Lösung unter Rühren bei sanftem Rückfluss über 15 Minuten verteilt und dann refluxiere drei Stunden. Kühle im Eisbad und addiere 3,1g (III) in 5ml Äther tropfenweise und unter Rühren während 45 Minuten. Refluxiere vier Stunden, kühle und verdünne mit Eiswasser. Wasche die organische Phase mit zweimal 25ml 3n in Schwefelsäure, zweimal 25ml 10%iger K2CO3, 25ml Wasser, 25ml gesättigter Kochsalzlösung und trockne, evaporiere im Vakuum, um 5g 3,5-Dimethoxyphenyldodecylmethanol (IV) oder ein Homologon zu erhalten. Rekristallisiere aus Methanol. Hydriere 4,2g (IV) in 50ml Ethylacetat mit 5 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure und 0,5g 10%igem Palladium-Kohlenstoff-Katalysator bei Zimmertemperatur und 5 Atmo- ( Sphären Wasserstoff über eine Dauer von vier Stunden. Filtriere und evaporiere im Vakuum, um zum Alkylresorcinol-dimethyläther zu gelangen.
Das Aust. J. Chem. 26, 799 (1973) beschreibt eine zweistufige Synthese der 5-Alkylresorcinole über Kondensation von beta-Ketosulphonen mit 5-Dimethoxybenzylbromid und nachfolgender Reduktion. Das Aust. J. Chem. 26, 183 (1973) berichtet über eine Synthese von 3,5-Dimethoxy- N,N-dimethylbenzylamin in sieben Schritten (wahrscheinlich wird schon nach vier Schritten eine Verbindung erreicht, die zur Dastellung eines aktiven THC-Analogons geeignet wäre).
5-Alkylresorcinole CPB 20, 1574 (1972)
Zu einer Lösung von 0,02 M Ethyl-13-Ketocaprylat (oder einer homologen Verbindung) in 20ml Tetrahydrofuran addiere 1,02g (0,02 M) (53% Öl) NaH unter Rühren und kühlen und dann addiere tropfenweise eine Lösung aus Diketen (1,68g; 0,02 M) in 20ml Tetrahydrofuran und halte die Temperatur dabei zwischen -5°C und 0°C. Rühre eine Stunde bei dieser Temperatur und dann eine Stunde bei Zimmertemperatur. Neutralisiere mit 10%iger HCl und extrahiere mit Äther. Trockne und evaporiere im Vakuum, um eine etwa 38%ige Ausbeute an Ethyl-Olivetol-carboxylat (I) zu erzielen. (I) kann auf Silica-Gel gereinigt werden, indem die Verunreinigungen mit Petroläther (30-35°C) und das Produkt mit Petroläther und Äther im Verhältnis 8:1 eluiert werden. Rekristallisiere aus n-Hexan. Löse 0,2g (I) in 10ml 10%iger NaOH und refluxiere 30 Minuten. Säure mit 10%iger NC1 an und extrahiere mit Äther. Wasche den Extrakt mit Wasser und trockne, evaporiere im Vakuum (auch Destillation 126-129/3 möglich), um 96%iges Olivetol (oder ein Homologon davon) zu erzielen. Wegen eines neuen, einfachen Synthesewegs mit hoher Ausbeute an 5-Alkylresorcinolen siehe TL 4839 (1973), 2511 (1975) und (JC 52:2136 (1974).
PL94 von Poot
Pflanzenbeleuchtung
■ Kompaktes Aluminiumgehäuse
Aluminium anstatt Kunststoff? Ja eben. Es ist Poot gelungen, einen Produktionsprozess einzitsetzen, in dem hochwertiges Aluminium genauso flexibel wie Kunststoff verarbeitet werden kann. Auf diese Weise geht Poot einen progressiven Schritt in die Zukunft.
Einen Schritt, der dem Gärtner große Vorteile bietet. So kann die flexible Gestaltung von Kunststoff mit den Soliditäts- und Beständigkeitseigenschaften von Aluminium kombiniert werden. Eine ausgezeichnete Kombination, die dafür sorgt, dass die neue PL94 auch unter den äußersten Umständen weiter optimal funktioniert. Die moderne PL94- Armatur ist außerdem umweltfreundlicher: Aluminium ist nämlich viel leichter wiederzuverwenden als Kunststoff. Diese neue Poot-Armatur hat ferner den praktischen Vorteil, dass das Gehäuse sehr kompakt ist und dass alle Komponenter sehr leicht erreichbar sind.
■ Lange Lebensdauer
Eine solide Armatur mit langer -Lebensdauer: eine der vielen Sicherheiten, die Poot Ihnen mit der gut durchdachten Konstruktion der neuen PL.94 bietet. Dank dieser Konstruktion ist die Temperaturregelung in der Armatur einfach ausgezeichnet. Die Wärme wird von der natürlichen Ventilation durch die Besonderen Ein- und Auslaßschlitze abgeleitet. Außerdem strahlt Aluminium viel besser als Kunststoff Wärme aus.
Da die in der Armatur befindlichen elektrischen Komponenten dank all dieser Einrichtungen ihre Wärme leicht freisetzen. haben sie eine längere Lebensdauer. Diese Lebensdauer verlängert sich auch noch dank der Tatsache, dass bestimmte Komponenten der PI.94 nach genauen, besonders für Poot Lichtenergie festgesetzten Spezifikationen produziert werden. Mit anderen Worten: Ihre PL94- Armatur geht einem langen Leben entgegen.
■ Enec-Prüfung
Im neuen Europa gelten neue Gütezeichen. Die neue, verschärfte europäische ENEC-Prüfung bürgt für den Gebrauch von sicheren elektrischen Komponenten und einer völlig sicheren Konstruktion. Gemäß diesen ENEC-Prüfnormen wird die Verdrahtung im Anschlussteil der neuen PL94-Armatur nirgendwo wärmer als 70°C. Das Aluminiumgehäuse bietet den elektrischen Komponenten einen guten Feuchtigkeits- und Tropfwasserschutz.
Da die Armatur aus Aluminium hergestellt wird, gilt Klasse I und muss die Armatur geerdet sein. Dadurch hat man den Vorteil, dass im Kalle eines Defektes eine ganze Gruppe Armaturen unmittelbar ausgeschaltet wird. Dies ist eine zusätzliche Sicherung.
■ Leichte Installation
Die PL91-Armatur besteht aus zwei Teilen: einem Oberteil mit Reflektor und einem Komponententeil, in dem die elektrischen Einzelteile untergebracht werden. Die PL94 kann auf verschiedene Arten wirksam und schnell (also kostensparend) befestigt werden.
Der Komponententeil kann mittels Scharniere ganz nach hinten geöffnet werden. Der elektrische AnSchluss ist dann besonders einfach. Man muss einfach eine Schraube lösen, die Kabel reinführen und befestigen.
■ Wartungsfreundlich
Mit der PI.94 treffen Sie auch im Hinblick auf die Wartungsarbeiten eine ausgezeichnete Wahl. Die neue Armatur ist besonders Benutzer- und Wartungsfreundlich. Der Reflektor mit Aluminiummanschette ist dank dem FlügelverSchluss im Nu von der Armatur abzukoppeln. Die regelmäßige Reinigung kann also einfach und schnell gemacht werden. Den Komponententeil kann man ganz entfernen, wodurch die Pl.91 einen bestimmt nicht zu unterschätzenden Vorteil bietet: bei Wartungsarbeiten braucht der Monteur nie über seinem Kopf zu arbeiten. Der Komponententeil kann bei einer eventuellen Störung sogar ganz einfach ausgewechselt werden.
Bestehend aus Aluminium-Armatur, -Reflektor und 400 Watt Glühbirne. Beleuchtet 1qm Pflanzen. Bis zu fünf Ernten im Jahr! Sonderpreis EUR 495,- Best.-Nr. PB 001
PL94 400 Watt
■ Technische Daten
PL94 400 Watt
Lampe AnSchlussspannung |
400 Watt Standard HPS Lampe 220, 230, 240 Volt |
Aufgenommener Strom | 2,2 Amp (mit 230V) |
Aufgenommene Leistung | 445 Watt (Toleranz +/- 5%) |
Arbeitsfaktor | 0,85 i |
Gewicht (inkl. Refl.&Lampe)ca. 9,5 kg | |
PL94 600 Watt | |
Lampe | 600 Watt HPS Super Lampe |
AnSchlussspannung | 220,230, 240 Volt |
Aufgenommener Strom | 3,3 Amp (mit 230V) |
Aufgenommene Leistung | 645 Watt (Toleranz +/- 5%) |
Arbeitsfaktor | 0,85 i |
Gewicht (inkl. Refl.&Lampe)ca. 11,5 kg | |
Allgemein
Serienmäßig geliefert mit einer 400 oder einer 600 Watt Natriumdampf-Hochdrucklampe (HPS), 230 Volt 50 Hertz. Andere Lampen, Wattleistungen, Spannungen und Frequenzen auf Anfrage erhältlich.
Gütezeichen ENEC gemäß EN-60598.
Isolierung der Klasse I (Erdung)
IP Klassifikation IP23 (tropfwassergeschützt)
Kabeldurchführung: zwei PG 16 Kabelverschraubungen werden mitgeliefert, einfache Zugentlastung (eine einzige Schraube) auf Anfrage lieferbar.