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Covid-19, Grippe und Norovirus: Anstieg der Infektionen im Winter 2025 – Was Sie wissen müssen

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Atemwegsviren auf dem Vormarsch: Covid-19, Grippe und weitere Bedrohungen im Winter 2025
Nach einem ungewöhnlich ruhigen Beginn der Atemwegsvirus-Saison in den USA erleben die Fallzahlen einen deutlichen Anstieg, insbesondere bei Covid-19, Grippe und RSV (Respiratorisches Synzytialvirus). Kurz vor den Winterferien begann Covid-19, das zuvor auf einem nahezu historischen Tiefstand war, rapide zuzunehmen. Dieser plötzliche Anstieg, begleitet von neuen Virusvarianten und anderen ansteckenden Krankheiten, stellt eine erhebliche Herausforderung dar.

Covid-19-Fallzahlen steigen rapide an
Im Vergleich zu früheren Jahren, in denen die Covid-19-Fälle bereits im November anstiegen, blieben die Werte dieses Jahr bis Ende November überraschend niedrig. Laut den Abwasserdaten der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veränderte sich der Trend Anfang Dezember: Die Covid-19-Werte stiegen von niedrigen auf hohe Werte, und in der Woche bis zum 21. Dezember gab es fast dreimal so viele Fälle wie zwei Wochen zuvor. Besonders betroffen ist der Mittlere Westen, wo die Fallzahlen fast doppelt so hoch sind wie in anderen Regionen der USA.

Dieser Anstieg wird durch die neu dominierende Variante XEC, eine Hybridvariante der Omikron-Linie, angetrieben. XEC macht mittlerweile 45 % der neuen Fälle aus und hat sich seit November deutlich verbreitet. Experten befürchten, dass diese plötzliche Entwicklung viele Menschen unvorbereitet getroffen hat – besonders während der Feiertage, als die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung bei Zusammenkünften hoch war.

Impfraten bleiben niedrig
Obwohl die derzeitigen Covid-19-Impfstoffe weiterhin wirksam gegen schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle sind, bleiben die Impfraten bedenklich niedrig. Nur etwa 21 % der Erwachsenen und 10 % der Kinder haben sich in dieser Saison impfen lassen. Diese niedrigen Zahlen erhöhen das Risiko schwerer Erkrankungen, insbesondere in Verbindung mit weiteren Atemwegserkrankungen wie Grippe und RSV.

Zunahme anderer Atemwegserkrankungen
Nicht nur Covid-19, sondern auch andere Atemwegsviren belasten das Gesundheitssystem. Laut CDC-Daten gab es in der dritten Dezemberwoche etwa sechs Krankenhausaufenthalte pro 100.000 Einwohner aufgrund von Atemwegsviren – doppelt so viele wie einen Monat zuvor. Besonders bei Kindern sind die Zahlen alarmierend: Sie haben die höchsten Raten an Notaufnahmebesuchen wegen Grippe und RSV, während Senioren die häufigsten Covid-19-Fälle melden.

Norovirus: Magen-Darm-Virus auf dem Vormarsch
Neben Atemwegserkrankungen zeigt auch das Norovirus einen besorgniserregenden Anstieg. Dieses hoch ansteckende Virus, das für Magen-Darm-Beschwerden verantwortlich ist, wurde seit August fast 500 Mal in Ausbrüchen gemeldet – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen oft zu einer schnellen Verbreitung in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Pflegeheimen.

Keuchhusten: Höchste Fallzahlen seit 2014
Auch Keuchhusten – eine bakterielle Atemwegserkrankung – erlebt einen signifikanten Anstieg. Bis Mitte Dezember wurden über 32.000 Fälle gemeldet, sechsmal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders betroffen sind Kinder unter einem Jahr, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Keuchhusten kann schwerwiegende Symptome verursachen, einschließlich anhaltender Hustenanfälle, die so stark sind, dass sie Erbrechen oder Rippenbrüche auslösen können.

Was bedeuten diese Entwicklungen?
Die derzeitige Situation zeigt, wie wichtig es ist, Prävention und Vorsicht walten zu lassen. Neben Impfungen gegen Covid-19 und Grippe bleibt die Einhaltung von Hygienemaßnahmen entscheidend. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Masken in überfüllten Innenräumen und die Vermeidung von Kontakt mit Erkrankten.

Auch Eltern sollten sicherstellen, dass ihre Kinder alle empfohlenen Impfungen erhalten, um Krankheiten wie Keuchhusten zu vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig, bei Symptomen wie Fieber, anhaltendem Husten oder Atemnot frühzeitig einen Arzt aufzusuchen.

Fazit: Wachsam bleiben und Vorsichtsmaßnahmen treffen
Während der Wintermonate ist eine Kombination aus Atemwegsviren, Norovirus und bakteriellen Infektionen eine große Belastung für die Gesundheitssysteme. Um sich selbst und andere zu schützen, ist es essenziell, wachsam zu bleiben, Impfungen wahrzunehmen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Mit einer rechtzeitigen Reaktion können schwere Verläufe verhindert und die Ausbreitung dieser Krankheiten eingedämmt werden.