Die besten europäischen Städte, in denen Cannabis nicht strafbar ist
In Europa gibt es einige Städte und Regionen, in denen der Konsum von Cannabis nicht nur toleriert wird, sondern tief in die lokale Kultur integriert ist. In den letzten Jahren hat sich die Legalisierung von medizinischem Cannabis stark verbreitet, wobei besonders CBD-Produkte und Hanf immer populärer werden. Obwohl Cannabis einige gesundheitliche Vorteile bieten kann, bleibt der Freizeitkonsum umstritten und wird oft mit psychischen Problemen wie Schizophrenie und Psychosen in Verbindung gebracht.
Trotz dieser Bedenken haben einige Länder und Städte Cannabis entkriminalisiert. Warum? Cannabis wird häufig als eine „weiche Droge“ angesehen und ähnlich wie Alkohol behandelt. Die Entkriminalisierung basiert auf der Annahme, dass es wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvoller ist, Cannabis als akzeptable Freizeitdroge zu tolerieren, anstatt Ressourcen in strafrechtliche Verfolgung zu investieren. Schauen wir uns die besten Orte in Europa an, an denen der Konsum von Cannabis nicht strafbar ist.
Amsterdam, Niederlande: Die Hauptstadt des Cannabis
Amsterdam ist weltweit bekannt für seine liberale Haltung gegenüber Cannabis. Die niederländische Stadt ist ein Mekka für Kiffer und bietet seit Jahrzehnten legale Coffeeshops, in denen man Cannabis rauchen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anbau von Cannabis für den persönlichen Gebrauch weiterhin illegal ist, ebenso wie der Verkauf von Cannabis außerhalb der lizenzierten Coffeeshops.
Trotz dieser Einschränkungen hat Amsterdam sich als die Cannabis-Hauptstadt Europas etabliert. Touristen strömen in die Stadt, um die Coffeeshops zu besuchen, aber auch, um die historischen Kanäle, die tolle Architektur und weltberühmte Museen wie das Van Gogh Museum zu erleben. Amsterdam ist mehr als nur eine Cannabis-Destination – es ist auch ein kulturelles Zentrum mit einem reichen Erbe.
Kopenhagen, Dänemark: Freistadt Christiania
In Kopenhagen, genauer gesagt im Viertel Christiania, herrscht eine besondere Atmosphäre, die den Konsum von Cannabis über Jahrzehnte hinweg toleriert hat. Christiania wurde in den 1970er Jahren von einer Gruppe Hippies gegründet und entwickelte sich schnell zu einem autonomen Viertel mit einer eigenen Kultur. Es wurde als „Green Light District“ bekannt, wo Cannabis offen verkauft und konsumiert wurde.
Leider wurde diese Freiheit durch wiederholte drogenbedingte Gewalt in den letzten Jahren eingeschränkt, und heute ist der offene Handel mit Cannabis in Christiania verboten. Dennoch ist das Viertel weiterhin für seine kreative Kunstszene, bunten Straßen und einzigartigen Cafés bekannt. Besucher können hier eine alternative Seite von Kopenhagen erleben, die sich stark von der restlichen Stadt unterscheidet.
Barcelona, Spanien: Cannabis-Clubs im Verborgenen
Barcelona hat sich in den letzten Jahren zur zweiten Cannabis-Hauptstadt Europas entwickelt. Der Konsum von Cannabis ist zwar nicht vollständig legal, wird jedoch in bestimmten sozialen Clubs toleriert. Diese Clubs sind private Einrichtungen, in denen Mitglieder Cannabis konsumieren können. Sie sind diskreter als die Coffeeshops in Amsterdam, da sie keine Werbung machen dürfen und eine Mitgliedschaft erforderlich ist.
Die Mitgliedschaft in diesen Clubs ist relativ leicht zu erwerben, und es gibt über 300 Clubs in der Stadt. Während Cannabis in der Öffentlichkeit weiterhin illegal ist, können die Menschen in diesen Clubs ungestört konsumieren. Abgesehen davon ist Barcelona eine Stadt, die für ihre atemberaubende Architektur von Gaudi, köstliche Tapas und ein pulsierendes Nachtleben bekannt ist. Die Kombination aus Kultur, Strand und einer liberalen Cannabis-Kultur macht Barcelona zu einem beliebten Reiseziel für junge Reisende.
Prag, Tschechische Republik: Toleranz gegenüber kleinen Mengen
Prag ist eine beliebte Destination für Rucksacktouristen und bietet eine historische Altstadt voller mittelalterlicher Architektur. Während der Konsum von Cannabis auch hier nicht völlig legal ist, wird der Besitz von bis zu 15 Gramm Cannabis toleriert. Es gibt zwar keine lizenzierten Coffeeshops oder Clubs wie in Amsterdam oder Barcelona, aber es gibt einige Bars, die Cannabis unter der Hand verkaufen.
Prag hat den Ruf, eine preisgünstige Stadt für junge Reisende zu sein, und zieht viele an, die die entspannte Haltung der Stadt gegenüber Cannabis und anderen Substanzen schätzen. Doch trotz dieser Toleranz bleibt Prag vor allem für seine Kultur, Geschichte und Biertradition bekannt.
Fazit: Ein entspannter Umgang mit Cannabis in Europa
In vielen Teilen Europas gibt es eine liberale Haltung gegenüber dem Konsum von Cannabis. In Städten wie Amsterdam, Barcelona und Prag wird Cannabis für den Freizeitgebrauch nicht nur toleriert, sondern ist in bestimmten Kontexten sogar ein fester Bestandteil des täglichen Lebens. Die Entkriminalisierung und teilweise Legalisierung von Cannabis hat nicht nur zu einer Entlastung des Strafrechtssystems geführt, sondern auch den Cannabis-Tourismus in diesen Städten gefördert.
Allerdings gibt es immer noch rechtliche Grauzonen, und der Konsum in der Öffentlichkeit bleibt in vielen Ländern und Städten weiterhin illegal. Trotzdem bieten diese Städte Reisenden, die Cannabis konsumieren möchten, sichere Orte und eine entspannte Umgebung, um die Droge zu genießen – und gleichzeitig einige der besten kulturellen und historischen Erlebnisse in Europa zu entdecken.
Informationsquelle: who . int
